Kurzarbeit auch bei der Saale-Zeitung

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Über 725 000 Betriebe in Deutschland haben wegen der Corona-Krise Kurzarbeit angemeldet. Das war eines der vielen Themen in Ihrer Saale-Zeitung, über die wir in den vergangenen Wochen geschrieben habe...

Über 725 000 Betriebe in Deutschland haben wegen der Corona-Krise Kurzarbeit angemeldet. Das war eines der vielen Themen in Ihrer Saale-Zeitung, über die wir in den vergangenen Wochen geschrieben haben.

Wir begleiten die Kleinen, die Mittelständler und die Großen durch eine Zeit, die es so in Deutschland noch nicht gegeben hat.

Wir sind nah an den Sorgen unserer Leserinnen und Leser, wir versuchen, Ihnen mit fundierten Informationen, aber auch mit Unterhaltung das Leben in Corona-Zeiten ein Stückchen besser zu machen.

Die Krise trifft jeden, auch wenn das Virus sich jetzt offenbar auf dem Rückzug befindet. Die einen hat sie sofort getroffen - die Gastronomen -, die anderen mit Verzögerung. Wie unsere Zeitung. Wo kein öffentliches Leben stattfindet, kann nicht darüber berichtet werden. Wo kein Unternehmen für sich oder sein Produkt werben kann, werden keine Anzeigen geschaltet.

Deshalb mussten wir die Umfänge der Saale-Zeitung reduzieren, die Kollegen aus der Anzeigenabteilung MKV gingen in Kurzarbeit.

Mit Bangen haben wir die Reaktionen abgewartet. Was würden Sie, liebe Leserin, lieber Leser, zu der dünneren Zeitung sagen? Ihre Reaktionen haben uns tief berührt: Keiner hat das Abo abbestellt; wir haben Durchhalte-Mails bekommen und großes Lob, zum Beispiel für die Rätselseite ab der Ausgangsbeschränkung. Von ganzem Herzen dafür ein Dankeschön.

Die Krise ist noch nicht vorbei. Nicht für Sie, nicht für uns. Ab dem heutigen Freitag wird auch die Redaktion in Kurzarbeit gehen. Dauern soll sie bis zum 15. Juli, der Umfang der Saale-Zeitung bleibt derselbe.

Das werden zwei Monate sein, in denen weniger Reporter, Blattmacher, Assistenten und Sekretariatskollegen am Produkt, an Ihrer Saale-Zeitung, arbeiten können. Wir machen das, um Arbeitsplätze zu erhalten. Wir sind solidarisch.

Und hoffen, dass Sie das bleiben, solidarisch. Denn wenn die Krise uns eins gelehrt hat: In der Distanz kann man ganz schön zusammenrücken.

Ihre Susanne Will,

Redaktionsleiterin