Küstentannen und Winterlinden sollen dem Klimawandel trotzen

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Gleich zu Beginn der Sitzung des Marktgemeinderates gab Bürgermeister Bernold Martin (CSU) bekannt, dass der Antrag von Thomas Schuhmann auf Baugenehmigung zum Neubau einer Lagerhalle im Industriegebi...

Gleich zu Beginn der Sitzung des Marktgemeinderates gab Bürgermeister Bernold Martin (CSU) bekannt, dass der Antrag von Thomas Schuhmann auf Baugenehmigung zum Neubau einer Lagerhalle im Industriegebiet "Märzgrund" von der Tagesordnung genommen wird. Er begründete dies damit, dass das vorgesehene Baugrundstück nicht erschlossen sei und deshalb noch rechtlicher Klärungsbedarf bestehe.

Genehmigt wurde dagegen der Bauantrag zur Errichtung eines Wohnhauses mit Garage und Carport in der Tannenstraße in Einraffshof durch Peter Halbig. Das notwendige gemeindliche Einvernehmen zu der abweichenden Dachform und Dachneigung wurde vom Gremium einstimmig erteilt.

Einen Antrag auf Baugenehmigung zum Abbruch der vorhandenen Holzscheune, zum teilweisen Wiederaufbau als landwirtschaftliche Gerätehalle und zur Erneuerung des Dachstuhls am Haus in der Wiesenstraße in Singenrain hatte Alfred Karges gestellt. Wegen fehlender Abstandsflächen ist die Unterschrift eines Nachbarn einzuholen. Weil dies geklärt ist, stimmte der Gemeinderat dem Vorhaben zu.

Die Firma Strabag AG wird zum Angebotspreis von rund 7350 Euro das Fundament und die Stützmauer an einer Bushaltestelle in Schildeck erstellen und dort und an einem Teilstück der Straße zum Berghaus Asphaltierungsarbeiten erledigen.

Die Firma Wolfschmidt GmbH erhielt den Auftrag, zum Gesamtpreis von rund 9260 Euro seitliche Längsmarkierungen an der Ortsverbindungsstraße Schildeck-Schondra anzubringen.

Einstimmig verabschiedete das Ratsgremium auch den Jahresbetriebsplan und die Jahresbetriebsnachweisung 2020 für den Gemeindewald. Wegen der Situation auf dem Holzmarkt werden statt der vorgesehenen 1300 Festmeter nur insgesamt 960 Festmeter eingeschlagen.

Vorgesehen als Endnutzung ist der Einschlag von 220 Festmetern in der Mettermich, am Burkartsberg und im Leitenschlag, wobei es sich um die Aufarbeitung von Windwurf und Käferholz handelt.

Altdurchforstungen beziehungsweise Vornutzungen sind unter anderem in der Mettermich, im Eichbrunn und im Streit vorgesehen. Dazu gehört auch das Rechtlerholz im Kressberg mit 210 Festmetern.

Neben Jungdurchforstungen und Jugendpflege liegt ein Schwerpunkt auf Neuanpflanzungen. Dabei stellt die Rotbuche mit 9725 Pflanzen den Hauptanteil. Mit 725 Küstentannen, 200 Edelkastanien und 100 Winterlinden will man auch den sich verändernden Klimabedingungen Rechnung tragen. Für diese "neuen" Baumarten sind auch Zäune beziehungsweise Wuchshüllen vorgesehen.

Insgesamt wurden für waldbauliche Maßnahmen Fördermittel in Höhe von 60 000 Euro beantragt.