Bernd Rebhan gab weiterhin die Vergabeentscheidungen für die Sanierung der Dachgauben am Rathaus bekannt. Demnach werden die Gerüstarbeiten durch die Coburger Firma Knoch für 7088,00 Euro erledigt, die Dachdecker- und Klempnerarbeiten gingen an Max Weber aus Ludwigsstadt zum Preis von 33 158,54 Euro.
Auch berichtete Rebhan über das Gewerbegebiet "Kaulache" in Schmölz, das im Trennsystem entwässert wird. Er wies darauf hin, dass die inzwischen abgelaufene Erlaubnis zum Einleiten von Straßenoberflächenwasser zum Krebsbach erneut zu beantragen sei. Der entsprechende Auftrag wurde zum Preis von 13 594,56 Euro an das Ingenieurbüro SPR Schneider + Partner in Kronach vergeben.
Naturlehrpfad wird neu beschildert
Rebhan informierte des Weiteren über den " ökologischen Naturlehrpfad in Schmölz". Dabei geht es im Wesentlichen um die Neukonzeption für die Beschilderung des Lehrpfades. Der Bürgermeister sprach davon, dass die Neugestaltung des ökologischen Naturlehrpfades einer fachlich fundierten Konzeption und aktualisierten Kartierung bedürfe. Zudem müsse festgelegt werden, ob und in welchem Umfang existierende Schautafeln ausgetauscht beziehungsweise neu angebracht werden müssen. Auf Empfehlung der Ökologischen Bildungsstätte habe die Gemeinde Professor Kuhnlein vom Lehrstuhl für Biogeografie an der Universität Bayreuth kontaktiert. Dieser habe sich bereit erklärt, an der Neugestaltung der Beschilderung des Pfades mitzuwirken.
Wie der Bürgermeister weiter erklärte, soll nun die Erneuerung des Lehrpfades in die Maßnahmenliste 2021 der Ökologischen Bildungsstätte mit aufgenommen werden. Auch werde eine Förderung des Projekts angestrebt. Er versprach, das Gremium zu gegebener Zeit weiter zu informieren. Somit, so meinte er, habe die Verwaltung auch dem schriftlichen Antrag der SPD-Fraktion vom Oktober 2020 entsprechend Rechnung getragen.
In einem weiteren Punkt nahm Rebhan zum Beginn der Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Ortsstraße Melanger in Küps Stellung. Wie berichtet, beschloss das Gremium in seiner Sitzung Ende Oktober die Ausschreibung. Mittlerweile erfolgten die Submission und die Vergabe.
Problem bei Starkregen
Rebhan erinnerte an das Jahr 2017, als im Rahmen einer Kanalbefahrung festgestellt wurde, dass ein Großteil der Haltungen bei den beiden Kanälen in diesem Bereich schadhaft sei. Durch diverse einragende Anschlüsse werde die Leistungsfähigkeit der Kanäle darüber hinaus geschmälert. Dies sei insbesondere für den Oberflächenwasserkanal, den verrohrten Melangergraben bei Starkregen ein Problem, über den auch das nördlich gelegene Wohngebiet "Melm II" entwässert wird.
Um das Wasservolumen schadlos ableiten zu können, werde nun der Oberflächenwasserkanal größer dimensioniert gebaut. Hinzu komme die Erneuerung der Trinkwasserleitung an den Stellen, wo noch alte Gussleitungen vorhanden sind. Weiterhin sei es im Zuge dieser Maßnahme notwendig, die Gasleitungen neu zu verlegen.
Insgesamt, so Rebhan, beziehe sich die Baumaßnahme auf eine Gesamtlänge von rund 320 Metern. Parallel dazu würden Leerrohre für die Erschließung mit Glasfaser bis in die Grundstücke verlegt. Damit wolle man den Bereich "Melanger" digital aufrüsten.
Noch in diesem Jahr sollen sämtliche Leitungserneuerungen abgeschlossen werden. Danach sei eine Aufwertung der Ortsstraße im Rahmen der Städtebauförderung geplant. Damit sollen Gefahrenpunkte beseitigt und der Ortsbereich als Wohn- und Verweilbereich attraktiver gestaltet werden. Geplant seien entlang der Ortsstraße eine Optimierung öffentlicher Räume, zudem soll im Umfeld der Einmündung Ahornweg Grünflächen mit einem kleinen Verweilbereich entstehen. Wie Rebhan erklärte, verursache der Ausbau der Tiefbauleitungen zur Erneuerung der Wasserleitungen sowie Misch- und Oberflächenwasserkanäle Kosten in Höhe von 1 166 354 Euro. Dieser Auftrag wurde an das Bauunternehmen Schmittnägel vergeben. Für die Straßengestaltung werden 742 000 Euro aufgebracht werden müssen.