Trotz der Ampelanlage ist die "Weilersbacher Kreuzung" ein unfallschwerpunkt. Ein Umbau soll nun Abhilfe schaffen. Die Planung läuft.
Die Kreisstraße Fo 11 durchzieht Weilersbach in voller Länge. An zwei Stellen gibt es Probleme, und zwar an der unfallträchtigen Kreuzung mit der B 470 und am abrutschenden Straßenstück am Hang zwischen Weilersbach und Rettern. Dort ist wegen der Straßenschäden seit Jahren die Geschwindigkeit von Rettern kommend auf 30 Stundenkilometer begrenzt. Deshalb lud der CSU-Ortsverband Landrat Herrmann Ulm (CSU) zu einem Ortstermin.
Zum Thema Kreuzung B470 mit der Kreisstraße brachte der Landkreis-Chef eine gute Nachricht mit: Hier wird ein Kreisverkehr entstehen. Mehr als 10 000 Fahrzeuge passieren täglich diese Ampel. Dabei kam es immer wieder zu schweren Unfällen, erinnerte CSU-Ortsvorsitzender Patrick Friepes.
Die Regierung und das Staatliche Bauamt hätten sich laut Landrat Hermann Ulm darauf verständigt, die Kreuzung durch einen Kreisverkehr zu ersetzten. Seitens des Kreis-Bauamtes werde eine Planung vorbereitet. Da hier voraussichtlich kein Grund erworben werden muss, soll mit dem Bau "in absehbarer Zeit" begonnen werden.
Anders ist die Situation nördlich von Weilersbach. Die hangseitige Hälfte der Kreisstraße zeigt tiefe Risse, weil das Gelände ein so genannter "Rutschhang" ist, eine Formation wie sie auf Grund der geologischen Gegebenheiten in der Weilersbacher Gemarkung häufig vorkommt. Ausbesserungen brachten immer nur für kurze Zeit Abhilfe. Deshalb hat das Kreistiefbauamt eine Planung vorgelegt, um den Straßenverlauf ein Stück weit aus der Gefahrenzone zu verlegen. "Das Geld ist dafür da", betonte Landrat Ulm auf Nachfrage, warum hier bislang nichts geschehen sei. Der Kreis habe auch eine Zuschuss-Zusage. Die Umsetzung sei bislang an Grundeigentümern gescheitert, die die benötigten Flächen nicht veräußern wollten. Ulm will sich nun persönlich kümmern, dass mit ihnen neu verhandelt wird. Da die Gemeinde Weilersbach über Wald verfügt, sei auch ein Flächentausch denkbar.