Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Ökologen) bewunderte die Haarpracht von Konrad Schäfer, der am Mittwoch seinen 85. Geburtstag feierte. Und Tochter Erna Krapf schwärmte: "Für diesen Start ins Leben ist...
Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Ökologen) bewunderte die Haarpracht von Konrad Schäfer, der am Mittwoch seinen 85. Geburtstag feierte. Und Tochter Erna Krapf schwärmte: "Für diesen Start ins Leben ist es genial und bewundernswert, was aus meinem Vater geworden ist."
Der Jubilar ist in Hetzelsdorf geboren und hat eine Schwester. Seine Eltern waren Landwirte. "Seine Mutter starb, als er drei Jahre alt war und den Vater verlor er mit zehn", erzählte Krapf.
Konrad Schäfer musste schon als Kind schwer arbeiten. Zeit zum Spielen gab es da nicht. Als Spielzeug hatte er nur einen Kreisel. Und in der Schule wurden alle Klassen in einem Raum unterrichtet. "Als Kind musste ich schon hinter dem schweren Pflug herlaufen", erinnerte sich der Jubilar. Später übernahm er den Hof und arbeitete auch noch als Saisonarbeiter bei Quelle.
Guter Zuhörer für die Kinder
Vor 60 Jahren heiratete er seine Frau Gertraud. Erna Krapf beschrieb ihren Vater als guten Zuhörer, der immer für sie und ihre drei Brüder da war. "Und er ist nach wie vor innovativ. Zum Beispiel hatte er als Erster eine Bullenzucht und hat Bullen bis nach Afrika verkauft", berichtete die Tochter stolz. Konrad Schäfer war früher Mitglied im Posaunenchor, bei der Feuerwehr und übt seit 60 Jahren das Ehrenamt des Feldgeschworenen aus.
Seine große Leidenschaft ist das Züchten von Brieftauben. "Er war der Älteste, der sich für den Obstbau zertifizieren ließ. Er probiert ständig was Neues, ist aber sehr bescheiden", so Krapf.
Nach wie vor sieht man Konrad Schäfer mit dem Traktor fahren oder auf seinen Bäumen Obst pflücken. "Es ist schön, dass er noch so fit ist", meinte Krapf und stieß mit den Gästen auf den Papa an.