Königsberg stellt die Mitfahrbänke auf

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Im Bauhof der Stadt Königsberg stehen die Mitfahrbänke und Hinweisschilder bereits bereit, die demnächst aufgestellt werden sollen.
Im Bauhof der Stadt Königsberg stehen die Mitfahrbänke und Hinweisschilder bereits bereit, die demnächst aufgestellt werden sollen.
Mit einem lärmmindernden Straßenbelag soll die stark befahrene Ortsdurchfahrt von Römershofen versehen werden. Die Trasse befindet sich außerdem in einem schlechten baulichen Zustand. Fotos: Gerold Snater
Mit einem lärmmindernden Straßenbelag soll die stark befahrene Ortsdurchfahrt von Römershofen versehen werden. Die Trasse befindet sich außerdem in einem schlechten baulichen Zustand.  Fotos: Gerold Snater
 

Der Stadtrat befasste sich mit dem Projekt der Allianz Main & Haßberge, das die Mobilität verbessern soll. Straßen werden ausgebaut.

Der Königsberger Stadtrat hörte einen Bericht der Allianzmanagerin Marlene Huschnik. Sie arbeitet für die Allianz Main & Haßberge, zu der sich Königsberg, Haßfurt, Theres, Gädheim und Wonfurt zusammengeschlossen haben.

Sie erinnerte an drei kostenfreie Veranstaltungen für Vereine und Verbände zum Thema Datenschutz, an Motorsägenkurse für Feuerwehren und beschrieb die Bemühungen bei der Siedlungs- und Innenentwicklung. So trat 2019 nach ihren Angaben das neue Förderprogramm der Allianz zur Stärkung der Ortskerne mit einer finanziellen Bezuschussung von Bau-, Sanierungs- und gegebenenfalls auch Abbruchmaßnahmen im Innenbereich von Orten in Kraft. Zudem können für die Sanierung von Leerständen sowie für die Bebauung von Baulücken Beratungsgutscheine ausgestellt werden. 2019 wurden 13 Förderanträge gestellt. Neun davon bezogen sich auf Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Bei vier Anträgen handelte es sich um kostenlose Erstberatungen.

Wichtig war und ist auch weiterhin, so die Allianzmanagerin Huschnik, die Kooperation zwischen den Mitgliedern der Allianzgemeinden. So wurden 2019 gemeinsame Schulungen für Bauhofmitarbeiter und EDV-Schulungen für Verwaltungskräfte angeboten. Für die Ar-beitssicherheit wurde eine gemeinsame Fachkraft bestellt, ebenso für die Vergabe der Elektro- und Spielplatzprüfungen. In mehreren Bereichen gab es eine interkommunale Zusammenarbeit und einen Austausch, etwa in der Klärschlammentsorgung, beim Datenschutz, bei der Informationssicherheit und der Arbeitsmedizin.

Für den Bereich Tourismus und Naherholung wurde das Projekt "Aus- und Weitsichten" mit dem Ziel der Aufwertung von Aussichtspunkten in der Region geschaffen. In Kooperation mit der Meisterschule für das Schreinerhandwerk in Ebern wurden 18 Modelle für die Außenmöblierung der Aussichtspunkte entworfen. Vier davon wurden ausgewählt und werden demnächst aufgebaut.

An 44 Standorten

Einen breiten Raum nimmt auch in diesem Jahr das Gemeinschaftsprojekt "Mitfahrbänke" ein. Bis zum Frühjahr 2020 werden an 44 Standorten Mitfahrbänke mit Richtungsanzeigern aufgestellt. In der Stadt Königsberg sind Mitfahrbänke in Königsberg, Junkersdorf, Unfinden, Hellingen, Römershofen, Holzhausen und Altershausen geplant. Das Konzept: Wer von einem Auto zu einem bestimmten Ziel mitgenommen werden will, setzt sich auf die Bank und zeigt damit sein Interesse an.

Der Stadtrat fasste den Auslegungsbeschluss zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Sondergebiet Photovoltaik in Hellingen. Dort soll eine Anlage vergrößert werden.

In der zurückliegenden Sitzung beschäftigte sich das Stadtratsgremium bereits mit der beantragten Erweiterung einer bestehenden Photovoltaikanlage in Hellingen. Und jetzt in der Sitzung wurden die Änderungen in allen Einzelheiten durch Bauingenieur Jan-Michael Derra vom Ingenieurbüro Stubenrauch vorgestellt und erläutert.

Den Vorentwurf des Bebauungsplans billigte der Stadtrat bei zwei Gegenstimmen. Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt, die Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und weiteren Träger öffentlicher Belange in die Wege zu leiten.

Nicht ohne Diskussion ging der Beschluss über die aus rechtlichen Gründen notwendig gewordene Neufassung der sogenannten Reinigungs- und Sicherungsverordnung für Königsberg und seine Stadtteile über die Bühne, die Hauptgeschäftsstellenleiter Johannes Mücke vortrug und schließlich einstimmig angenommen wurde. Geringfügige Veränderungen gibt es vor allem bezüglich der Einstufung von Straßen und der damit verbundenen Vorschrift hinsichtlich des Schneeräumens im Winter. Die Verordnung wird in einem der nächsten Amtsblätter der Stadt Königsberg veröffentlicht und tritt dann mit dieser Veröffentlichung in Kraft.

Johannes Mücke wies besonders auf folgenden Punkt hin: "Es ist verboten, auf öffentlichen Straßen Putz- oder Waschwasser, Jauche oder sonstige verunreinigende Flüssigkeiten auszuschütten oder ausfließen zu lassen, Fahrzeuge, Maschinen oder sonstige Geräte zu säubern, Tierfutter auszubringen, Gehwege durch Tiere verunreinigen zu lassen." Er verband damit die Bitte an alle Hundehalter, die überall angebrachten Spendervorrichtungen mit Hundekotbeuteln zu benutzen und die Hinterlassenschaften des vierbeinigen Lieblings immer einzusammeln und in den nächsten Abfalleimer zu geben.

Straßenbauprojekte

Zum Abschluss des öffentlichen Teils der Stadtratssitzung konnte Bürgermeister Claus Bittenbrünn zwei Straßenbaumaßnahmen bekanntgeben, die in diesem Jahr das Straßenbauamt Schweinfurt ausführt. So wird die Ortsdurchfahrt Römershofen erneuert und mit einem lärmmindernden Straßenbelag versehen. Außerdem wird die Staatsstraße zwischen Oberhohenried und Königsberg ausgebaut und instand gesetzt.