Das Klärwerk Erlangen kann seine Pläne zum energiewirtschaftlichen und wasserrechtlichen Ausbau bis 2026 angehen. Der Bau- und Werkausschuss für den Entwässerungsbetrieb des Erlanger Stadtrats hat daz...
Das Klärwerk Erlangen kann seine Pläne zum energiewirtschaftlichen und wasserrechtlichen Ausbau bis 2026 angehen. Der Bau- und Werkausschuss für den Entwässerungsbetrieb des Erlanger Stadtrats hat dazu am Dienstag grünes Licht gegeben, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Planungen sehen Optimierungen der Klärschlammbehandlung einschließlich Phosphorrückgewinnung und Spurenstoffelimination vor. Der Ausbau beinhaltet auch eine verbesserte Nutzung des Energiepotenzials des Abwassers und seiner Inhaltsstoffe, um den Anteil der Eigenstromerzeugung von derzeit 100 Prozent (Klärwerk) auf 100 Prozent Plus (zuzüglich Kanalnetz) zu erhöhen. "Gerade auch vor dem Hintergrund des ausgerufenen Klimanotstands ist die Weiterentwicklung unseres Klärwerks zu einem Plus-Energie-Klärwerk und somit zu einer energieneutralen Stadtentwässerung ein bedeutender Meilenstein", sagte Oberbürgermeister Florian Janik (SPD).
Durch regenerative Klärschlammtrocknung könnten Verwertungskosten und CO2 -Emissionen reduziert werden. Die Rückgewinnung des im Klärschlamm vorhandenen Phosphors könne darüber hinaus beispielsweise der Landwirtschaft als Düngemittel zugeführt werden. Die Erweiterung der Verfahrenstechnik um eine vierte Reinigungsstufe ermögliche die Elimination von Spurenstoffen wie Arzneimittelrückständen aus dem behandelten Abwasser. red