Ganz im Zeichen hoher Auszeichnungen stand die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Mainbernheim. Gut sieht es beim Nachwuchs aus.
Ganz im Zeichen hoher Auszeichnungen stand die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Mainbernheim. Gut sieht es beim Nachwuchs aus. Die Löschkids wünschen allerdings sich noch mehr Unterstützung.
Christian Zimmermann und Armin Grötsch waren von 2004 bis 2022 Kommandant beziehungsweise stellvertretender Kommandant. "Ihr habt die Feuerwehr zu dem gemacht, was sie heute ist", würdigte Kommandant Frank Mühlpfort die Leistungen der Beiden. Dann wurden sie unter stehendem Applaus der Anwesenden zu Ehrenkommandanten ernannt. "Er war schon immer Gerätewart", betonte Mühlpfort und meinte damit seinen "Lehrmeister" Kurt Grötsch. "Bu, geh her, ich zeig', Dir, wie es geht!" sei immer sein Satz gewesen. Grötsch darf sich nun Ehrenmitglied und Ehrengerätewart nennen.
Ein "ganzes Auto voller Grötsch"
Früher sei ein "ganzes Auto voller Grötsch" zum Einsatz ausgerückt, sagte Armin Grötsch mit einem Lachen. So war es nicht verwunderlich, dass er zusammen mit Heike Grötsch für 40 Jahre und Bernd Grötsch für 25 Jahre aktiven Dienst von Kreisbrandrat Dirk Albrecht und stellvertretendem Landrat Robert Finster geehrt wurde. Bürgermeister Peter Kraus nahm städtische Ehrungen vor. René Schättler zeichnete er für 20 Jahre aktiven Dienst aus, Holger Düll und Jaro Grötsch für zehn Jahre.
Vorsitzender Holger Düll informierte, dass der Verein 141 Mitglieder zählt. Er berichtete über die Arbeit des Vereins und über die Themen im Ausschuss. So habe sich die Wehr beim Sonnwendfeuer der Öffentlichkeit gut präsentiert. Das Thema Maibaumaufstellung beschäftige die Wehr derzeit. Mühlpfort ergänzte, dass man sich in Gesprächen mit der Stadt befinde, um für beide Seiten die bestmögliche Lösung zu finden. Hintergrund der Diskussion sind Sicherheitsaspekte und Versicherungsfragen.
Stellvertretender Kommandant Philip Grötsch berichtete von 20 Übungen und von 21 Einsätzen, darunter dreizehn technische Hilfeleistungen (THL) und sechs Brandeinsätze. Ein Problem sei die Einsatzfähigkeit am Vormittag, auch wenn Bauhofmitarbeiter dies abfangen könnten. Kommandant Mühlpfort gab die Zahl der Aktiven mit 44 an, darunter sechs Frauen. Die Wehr habe zwölf Atemschutzgeräteträger, 14 Maschinisten, zwölf Gruppenführer und sehr zu seiner Freude neben ihm nun einen weiteren Gerätewart.
Alle Einsätze hätten gut bewältigt werden können, zeigte sich der Kommandant zufrieden. Höhepunkt des Jahres sei der 27. April gewesen. Da habe es innerhalb von drei Stunden drei Einsätze bei Bränden gegeben, wobei der jeweilige Schadensfall glücklicherweise sehr begrenzt gewesen sei. Es habe aber auch mehrere THL-Einsätze wegen Trunkenheit am Steuer gegeben, bedauerte Mühlpfort. Eine besondere Herausforderung sei im Jahr 2023 die Trockenperiode gewesen, wobei die Wehr von Flächenbränden verschont geblieben sei. Abgelegt worden sei das Leistungsabzeichen Wasser. Beschafft werden konnte eine einheitliche Einsatzkleidung.
Anbau an das Gerätehaus steht an
In diesem Jahr steht der Anbau an das Gerätehaus an. Dabei sollen auch Sozialräume geschaffen werden. Ebenso soll eine Schmutzwassertauchpumpe gekauft werden, um für Unwetter gerüstet zu sein. In seiner Funktion als Gerätewart sagte Mühlpfort, dass auf dem Mittleren Löschfahrzeug nun der Faltbehälter für Wasser und die Aluminium-Steckleiter ihren Platz hätten.