Die freiwillige Feuerwehr Kitzingen ist offensichtlich ein beliebter und geachteter Verein, denn schon zu Beginn des Tags der offenen Tür am ...
Die freiwillige Feuerwehr Kitzingen ist offensichtlich ein beliebter und geachteter Verein, denn schon zu Beginn des Tags der offenen Tür am Sonntag in der Landwehrstraße fanden sich viele Besucher auf dem Gelände rund ums Feuerwehrhaus ein, obwohl die spektakulären Vorführungen noch auf sich warten ließen.
Nach fünf Jahren Pause war die Veranstaltung die erste Möglichkeit am Vormittag die beiden neuen Fahrzeuge der Wehr offiziell in den Dienst zu nehmen und kirchlich segnen zu lassen, so Kommandant Matthias Gernert, der Bürgermeisterin Astrid Glos, Kreisbrandrat Dirk Albrecht und Ehrenamtsreferentin Sabrina Stemplowski begrüßte.
Gut 400.000 Euro für das LF 20 und rund 70.000 Euro für das Rettungsboot hat die Stadt investiert. Geld, so die Bürgermeisterin, das sicher gut angelegt ist um die etwa 90 Aktiven, darunter rund zehn Prozent Frauen, mit dem besten Material in den Einsatz zu senden. Die Wehr verfügt außerdem über eine Kindergruppe mit 30 und eine Jugendfeuerwehr mit rund 15 Mitgliedern.
Spraydosenknall und Fettexplosion
Natürlich waren beide Fahrzeuge schon häufiger im Einsatz, so Gernert. Das Boot zum Beispiel im Februar, als ein Mann von der Südbrücke in den eiskalten Main sprang, aber gerettet werden konnte.
Der Einsatz der Wehr zu allen möglichen Zeiten wurde bei der Segnung der Fahrzeuge durch Diakon Holger Dubowy und Gemeindereferent Christoph Gewinner gewürdigt. Die "Blaulichtfamilie könne es sich nicht leisten zu zaudern, sie müsse einfach machen". Klar, dass beim Tag der offenen Tür nicht nur die Feuerwehr, sondern auch Technisches Hilswerk (THW) und Polizeiinspektion Kitzingen vor Ort waren.
Die vielen Besuchern erlebten Aktionen wie eine Fettexplosion oder einen Spraydosenknall, konnten einen Blick aus 30 Metern Höhe von der Drehleiter auf die Stadt werfen oder eine Spritztour mit dem Boot auf dem Main machen und wurden bestens bewirtet durch viele freiwillige Helfer.