Kurt Günther aus Münsterschwarzach feierte seinen 90. Geburtstag. Es gratulierten seine drei Söhne Siegfried, Walter und Thomas mit ihren ...
Kurt Günther aus Münsterschwarzach feierte seinen 90. Geburtstag. Es gratulierten seine drei Söhne Siegfried, Walter und Thomas mit ihren Familien, darunter drei Enkel und zwei Urenkel. Blumen und Bocksbeutel überreichte Bürgermeister Volker Schmitt.
Der Jubilar ist seit Jahrzehnten die gute Seele bei der Feuerwehr im Ort. Seit über 65 Jahren ist er Mitglied und seit 1999 Ehrenvorstand bei den Floriansjüngern. Er schwärmt von der Kameradschaft und der Geselligkeit in der Feuerwehr, die nach seiner Familie das "zweite Zuhause" ist. Viele Jahre war Kurt Günther leidenschaftlicher Feuerwehrmann. Von 1978 bis 1980 war er zweiter Kommandant, von 1978 bis 1998 Vorsitzender des Feuerwehrvereins.
Der Jubilar wurde am 16. Dezember 1933 in Arys in Ostpreußen geboren. Er hatte sieben Geschwister. Als seine Mutter starb, war er zwei Jahre alt. Er kam zu Pflegeeltern nach Pommern. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er in einem Kinderheim in der ehemaligen DDR aufgenommen. Später holte ihn sein Vater nach Münnerstadt. In Seligenstadt absolvierte er eine Lehre zum Melker. Im Gut Düllstadt arbeitete er als Geselle. 37 Jahre war er als Baumaschinenführer bei der Firma Moll in Würzburg beschäftigt. 1990 trat er in den Ruhestand.
Auf der "Klosterer Kerm" – der Kirchweih in Münsterschwarzach – lernte er 1952 die Einheimische Maria Döring kennen. Drei Jahre später wurde geheiratet, natürlich auf der Kirchweih. 1968 errichteten die Günthers in Münsterschwarzach ein Eigenheim. Vor gut drei Jahren starb seine Frau.
Seit über 40 Jahren ist Kurt Günther Mitglied im Siedlerverein. Bis ins hohe Alter wurde der rüstige Senior im Dorf als hilfsbereiter Handwerker für alle Fälle geschätzt. Mit kleineren Spaziergängen bei schönem Wetter hält er sich fit.