Viele Zuschauer kamen, um sich die Übung mehrerer Feuerwehren und des BRK anzuschauen. Ein Jugendlicher meldete sich spontan als neues Mitglied.
Kürzlich fand eine groß angelegte Übung an der Gartenbauzentrale Main-Donau eG in Albertshofen statt. An der Übung nahmen über 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Albertshofen, Mainsondheim, Kitzingen und Mainstockheim sowie des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Albertshofen teil. Ziel war es, die Zusammenarbeit zu trainieren und Zuschauern die Vielseitigkeit der Feuerwehrarbeit nahezubringen, schreibt die Feuerwehr in einem Pressebericht.
Das Szenario: In einer der Hallen der Gartenbauzentrale war ein Elektrostapler in Brand geraten. Zeitgleich ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf dem Gelände, bei dem ein Traktor mit Pflug mit einem Auto kollidiert war. Der Autofahrer war in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von den Einsatzkräften befreit werden. Im Gebäude wurden zudem zwei Personen vermisst, die unter schwerem Atemschutz von den Trupps der Feuerwehr gesucht wurden.
Die Feuerwehr Albertshofen übernahm die Rettung des eingeklemmten Autofahrers. Mithilfe von hydraulischem Rettungsgerät wurde das Fahrzeug aufgeschnitten und die Person gerettet. Die Traktorfahrerin musste ebenfalls medizinisch versorgt werden.
Beim Brand in der Halle kamen die Drehleitern der Feuerwehren Kitzingen und Mainstockheim zum Einsatz. Atemschutztrupps suchten derweil in der Halle nach Vermissten und brachten sie ins Freie.
Feuerwehren führen Einsatz der Drehleitern vor
Kommandant Matthias Hofmann zeigte sich nach der Übung äußerst zufrieden: "Es war ein voller Erfolg. Besonders freut es mich, dass viele Zuschauer die Übung verfolgt haben. Wir konnten sogar ein neues Mitglied für die Jugendfeuerwehr gewinnen."
Kreisbrandmeister Steffen Gernert hob die große Beteiligung der 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hervor: "Das zeigt die hohe Einsatzbereitschaft unserer Wehren." Die Gemeinde Albertshofen lud die Beteiligten als Dank zu einer Brotzeit ein.
Da die Übung auch darauf abzielte, interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Arbeit der Feuerwehr näherzubringen, wurde das Geschehen für die Gäste über Mikrofon kommentiert und erklärt.