Die 58 Aktiven der Wehr mussten 2023 104-mal ausrücken.
Zahlen und Fakten lieferte zu Beginn der Hauptversammlung der Volkacher Wehr der Kommandant Fred Mahler: aufgeteilt in Ausbildung, Atemschutz mit Technik und die Einsatzstunden. Bei insgesamt 104 Einsätzen (34 Brandeinsätze, 48 technische Hilfeleistungen, 5 ABC-Einsätze und 17 sonstige Hilfeleistungen) waren die Ehrenamtlichen aktiv. In der Summe sind das rund 15.000 Stunden, die die Mannschaft geleistet hat, die aus 58 Aktiven, darunter fünf Frauen, besteht.
Der Stolz des Kommandanten war nicht zu überhören. So ist zum Beispiel "seine" Feuerwehr Bestandteil der "Ölwehr Landkreis Kitzingen", zusammen mit der Feuerwehr Kitzingen und dem Kitzinger THW. Eine entsprechende Großübung ist dazu zeitnah geplant. Und noch etwas soll es in naher Zukunft geben: eine Schiffsbrandübung. Da war selbst Bürgermeister Heiko Bäuerlein im vollen Saal des Feuerwehrhauses überrascht: "Ich bin begeistert von eueren Leistungen. Das ist unbezahlbar", lobte er den Einsatz- und Übungswillen.
Hierzu passte die aktuelle Beschaffung eines Spezialfahrzeuges für Volkach: ein Drehleiterfahrzeug mit Gelenk und einem Drehleiterkorb, gebraucht, aber in einem guten Zustand. "Eine Anschaffung, wie sie erstmals in der Geschichte der Volkacher Feuerwehr vorkommt", sagte der Bürgermeister. Und an den Kommandanten gewandt meinte er: "Ohne eine gute Mannschaft und eine gute Ausrüstung kann kein Kapitän was leisten." Für die Ausgaben der Wehr habe der Stadtrat immer ein offenes Ohr.
Hohe Leistungsbereitschaft der Feuerwehr
Überhaupt: Wie ein roter Faden zog sich in den Ansprachen die hohe Leistungskraft im Ehrenamt der Wehrleute durch. So auch bei Kreisbrandrat Dirk Albrecht. "Danke für die Verantwortung, die ihr übernehmt. Ihr seid hervorragend aufgestellt."
Ein weiterer Trumpf der Feuerwehr: die starke Kinder- und Jugendgruppe. 15 Kinder werden von Lukas Truskawa betreut und sechs Jugendliche von Felix Menz. Was mit ihnen alles unternommen wird, war beeindruckend. Dazu der Vorsitzende des Feuerwehrvereines, Manuel Fröhlich: "Über 20 Kids sinnvoll zu betreuen, ist schon eine harte Aufgabe. Hierfür suchen wir dringend weitere Betreuer", so lautete sein Appell.
Augenzwinkernd schloss der Kommandant die Versammlung: Da die Dienstaltergrenze der Feuerwehrleute auf 67 Jahre angehoben werden soll, schlug er vor, die vom aktiven Dienst ausgeschiedenen Senioren wieder zu reaktivieren.