Feuerwehr hatte im vergangenen Jahr keine Einsätze

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Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr gab es Ehrungen für langjährigen aktiven Dienst zu feiern ...
Jens Kuttler

Glücklicherweise verzeichnete die Feuerwehr Unterickelsheim im vergangenen Jahr keinerlei Einsätze, berichtete Kommandant Jonas Gebhardt auf der ...

Glücklicherweise verzeichnete die Feuerwehr Unterickelsheim im vergangenen Jahr keinerlei Einsätze, berichtete Kommandant Jonas Gebhardt auf der Jahreshauptversammlung am Samstagabend im Feuerwehrhaus.

Dank dreier Neuzugänge bei einem Abgang hat die Wehr derzeit 25 Mitglieder. Besonders erfreulich sei, dass darunter vier Atemschutzgeräteträger seien, obwohl in Unterickelsheim selbst keine Atemschutzausrüstung vorhanden ist, sondern nur in Martinsheim oder Enheim.

Maschinisten werden noch gebraucht

Mit der Beteiligung bei den acht Übungen zeigte sich der Kommandant zufrieden. Bei diesen wurden die Hydranten im Ort gespült. Auch eine Waldbrandübung wurde in Gnötzheim durchgeführt, bei der die Kommunikation per Funk mit den anderen beteiligten Feuerwehren Probleme bereitete. Die neuen Mitglieder haben die Truppmann-Ausbildung begonnen, welche noch läuft. Derzeit sind fünf Maschinisten vorhanden, wobei sich der Kommandant noch weitere wünschen würde. Auch mindestens ein Gerätewart wäre nötig, da es momentan keinen im Ort gibt. Allerdings ist dafür ein Lehrgang notwendig, der wiederum einen Maschinisten-Lehrgang voraussetzt und für beides ist es schwer Plätze zu erhalten, erläuterte Jonas Gebhardt.

Roland Markert seit 40 Jahren aktiv bei der Wehr

Während der Versammlung wurden Roland Markert für 40 Jahre aktiven Dienst und Carola Markert und Heike Schumann für jeweils 25 Jahre geehrt. In seinem Grußwort lobte der stellvertretende Landrat Robert Finster den Einsatz der Feuerwehr, die ein ganz besonderes Ehrenamt darstelle. Es könne nicht hoch genug geschätzt werden, dass diese Frauen und Männer sich verpflichten, zu helfen. Auch die Anforderungen würden immer höher. Allein die Verwaltung und Betreuung der verschiedenen Feuerwehren koste den Landkreis rund eine Million Euro pro Jahr, führte er aus. Zudem sollen noch Fördermittel im Haushalt vorgesehen werden, die dazu beitragen sollen, die Wehren im Landkreis noch besser zu vernetzen. Das muss es dem Kreis Wert sein, um die Bereitschaft aufrecht zu erhalten, betonte er.

Kreisbrandmeister Mario Manfrini freute sich, dass es in Unterickelsheim gut läuft. Bei begonnenen und fehlenden Lehrgängen bot er Hilfe an, musste jedoch eingestehen, dass es als Nachwirkung von Corona noch einen Abarbeitungsstau gibt. Für die freiwillige Beteiligung, den Einsatz und die Unterstützung bedankte sich auch Bürgermeister Rainer Ott und hofft, dass dies auch in Zukunft so bleibt.

Für dieses Jahr plant Jonas Gebhardt, dass im Ort ein Erste-Hilfe-Kurs abgehalten werden soll. Zudem wünschten sich die Mitglieder in diesem Jahr wieder einen Ausflug zu organisieren.