Für die Wiesentheider Feuerwehr war 2023 ein "normales Jahr" mit 127 Einsätzen.
Für die Wiesentheider Feuerwehr war 2023 ein "normales Jahr" mit 127 Einsätzen. Bei der Hauptversammlung blickten die Verantwortlichen darauf zurück und berichteten über manch ungewöhnliches Erlebnis. Außerdem wurde der Vorstand des Feuerwehrvereins turnusgemäß neu gewählt. Die bisherigen Amtsinhaber stellten sich zur Wiederwahl.
Zunächst berichtete der alte und neue Vorsitzende Florian Patzolt über die Aktivitäten. Er hob dabei die eben erst gegründete Kinderfeuerwehr hervor, die bis Mitte des Jahres ihren Betrieb aufnehmen soll. Betreuerinnen und Betreuer stünden bereit, das erste Gruppentreffen werde vorbereitet, so Patzolt.
Er wies zudem auf die regelmäßigen internen Veranstaltungen der Wehr und die Beteiligung an anderen Veranstaltung wie etwa der Musikmeile und des Kickerturniers hin. Im Vorjahr hatte es im Juni einen Tag der offenen Tür im Feuerwehrhaus gegeben, zu dem die Wehrleute viele Gäste begrüßten. Beim Blick auf dieses Jahr erwähnte der Vorsitzende, dass die Teilnahme an den 150-Jahr-Feiern von fünf Wehren im Umkreis anstehe. Zudem sei wieder ein Ausflug und ein Sommerfest vorgesehen.
Kommandant Michael Reimann listete die 127 geleisteten Einsätze des vergangenen auf. In Wiesentheid und den Ortsteilen rückte die Wehr 74-mal aus und 29-mal ging es zur Autobahn. Hinzu kamen 22 überörtliche Einsätze sowie zwei weitere im Landkreis. Zwölf Fehlalarme waren auch dabei.
Insgesamt, so Reimann, habe das für seine Mannschaft rund 2650 Einsatzstunden bedeutet. Hinzu kommen noch Übungen und Ausbildungen. Mit Laura Wittmann, Felix Fischer und Jan Schmitz konnte die 68 Aktive umfassende Wehr zuletzt drei neue Einsatzkräfte begrüßen.
Der Kommandant hatte ebenso manch Ungewöhnliches parat, was auf die Wehr zuletzt wartete. So mussten die Wiesentheider im November innerhalb von 24 Stunden gleich viermal ausrücken. Außerdem erwähnte er einen Einsatz bei einem Auto-Brand an der Autobahnbrücke Rüdenhausen/Feuerbach, auf der Behelfsstraße der Baufirma. Am Ende habe sich herausgestellt, dass das verunfallte Fahrzeug seit Aschaffenburg auf der Flucht vor der Polizei gewesen sei. Zudem erwähnte Reimann einen Notfall in Kleinlangheim, als die Wiesentheider im Juli zu einem Dachstuhl- und Waldbrand gerufen wurden.
Bei der Neuwahl wurde der Vorstand bestätigt. Er setzt sich zusammen aus: Vorsitzender Florian Patzolt, Stellvertreter Bernd Ludwig, Schriftführerin Sandy Weiß, Kassier Günther Klein; Kassenprüfer Philipp Schmidt und Klaus Schraut; Sprecher Aktive: Alexander Wobb; Passive: Ernst-Ludwig Wobb. In der Versammlung wurde Frank Hohn für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt. Außerdem bedankten sich die Wehrleute beim Feuerwehrreferent der Gemeinde, Erwin Jäger. Er gibt nach 18 Jahren seinen Posten an Thorsten Ott weiter.