Kinder gehen nun mit Therapiehund Joschi spazieren

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Therapiehund Joschi mit seiner Besitzerin Marietta Dorn und Kinderdorfleiter Stefan Schilde
Therapiehund Joschi mit seiner Besitzerin Marietta Dorn und Kinderdorfleiter Stefan Schilde
Evelyn Schneider

Seit Mai kommt Therapiehund Joschi ins Kinderdorf St. Anton. Der drei Jahre alte Labrador-Appenzell-Sennenhund-Mix besucht dort lebende Kinder als tierischer Freund zusammen mit seiner Besitzerin...

Seit Mai kommt Therapiehund Joschi ins Kinderdorf St. Anton. Der drei Jahre alte Labrador-Appenzell-Sennenhund-Mix besucht dort lebende Kinder als tierischer Freund zusammen mit seiner Besitzerin Marietta Dorn.

Joschi ist ein sogenannter Therapiebegleithund der Malteser. Ausgebildet wurde er über ein ganzes Jahr hinweg in Würzburg. Der Gedanke, dass Joschi einmal Therapiehund werden soll, reifte in Marietta Dorn schon lange. Durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Palliativbegleiterin wurde sie mit dem Bedürfnis mancher Schwerstkranken nach einem tierischen Freund konfrontiert.

Geist und Seele berühren

Marietta Dorn weiß: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich der Kontakt zwischen Menschen und Tier positiv auf das Lebensgefühl und das Wohlbefinden des Menschen auswirken kann. Das eröffnet neue Wege in der Betreuung und Therapie von Menschen. Tiere schaffen oft mit Leichtigkeit, was Menschen nicht zu leisten vermögen. Besonders Hunde sind in der Lage, Körper, Geist und Seele aufs Tiefste zu berühren. Deshalb nahm Dorn die zeitaufwendige Ausbildung gerne auf sich. "Oft reicht es schon aus, wenn ein Kind mit Joschi spazieren geht", sagt Marietta Dorn. "Wir arbeiten kein bestimmtes Schema ab. Alles ergibt sich von selbst und gestaltet sich von Kind zu Kind anders."

Jugendlicher hat die Idee

Der Kontakt zum Kinderdorf und die Idee zur Therapieunterstützung kam durch einen jugendlichen Kinderdorfbewohner zustande, der als Praktikant im Maler-und Verputzerbetrieb von Ehemann Edwin arbeitete.

Angegliedert ist das Team Joschi-Marietta dem Ortsverband der Malteser in Thundorf, wo neue Teams, mit Unterstützung des Würzburger THBT, aufgebaut werden.

Kinderdorfleiter Stefan Schilde nahm das Angebot gerne an.