Der Weihnachtstöpfermarkt in den Höfen des Thurnauer Schlosses ist seit fast 30 Jahren ein großer Anziehungspunkt.
Katharina Müller-Sanke Der 29. Thurnauer Weihnachtstöpfermarkt ist eröffnet. 60 Töpfer aus Deutschland und der Welt haben ihre Stände im Schloss aufgebaut. Es sind herausragende Vertreter ihres Faches.
Die Warteliste für einen der begehrten Standplätze in Thurnau ist lang. "Wir haben wie jedes Jahr versucht, eine abwechslungsreiche und durchgehend hochwertige Auswahl unterschiedlicher Töpfer zusammenzustellen", so Organisator Jörg Labuhn. Er und Ehefrau Andrea organisieren den Markt seit vielen Jahren gemeinsam.
Die beiden und ihr Organisationsteam sind eines der Gründe, warum der Markt so eine riesige Anziehungskraft hat. Da sind sich viele Töpfer einig. "Nicht nur die Keramik, auch die Organisation ist handgemacht, persönlich und individuell", sagte Bürgermeister Martin Bernreuther.
Die Labuhns plakatieren selbst für die Veranstaltung. Von dem anonymen Hochglanz einer Werbeagentur sind ihre Plakate so weit entfernt wie die individuelle Keramik von Industrieware. Kitsch findet man nicht.
Eintritt frei
Der Markt ist nach wie vor für Besucher kostenlos zugänglich. "Er ist dafür da, dass Leute Keramik kaufen und nicht dafür, dass sie dafür bezahlen, sie anzuschauen", erklärt Jörg Labuhn das Konzept.
Ein Töpfer aus Spanien wird in diesem Jahr schmerzlich vermisst. Er ist wegen der Straßenblockaden in Frankreich nicht durchgekommen und kann nicht am Markt teilnehmen.
Sein ebenfalls spanischer Kollege German de Juana ist bereits vor einer Woche angekommen - da war das Autofahren gerade noch möglich. Er freut sich sehr auf die kommenden Markttage. Die letzten Jahre haben ihm bereits gezeigt: Das Thurnauer Publikum ist interessiert und aufgeschlossen und schätzt gute Keramik.