Keine Tische und Bänke mehr vor der Tür

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Die Außenbestuhlung vor dem Neutrino soll nach dem Altstadtfest abgezogen werden. Foto: ad
Die Außenbestuhlung vor dem Neutrino soll nach dem Altstadtfest abgezogen werden.  Foto: ad

von unserem Redaktionsmitglied  Andreas Dorsch Höchstadt — Den großen Hammer Sperrzeitverlängerung will die Höchstadter Stadtverwaltung noch nicht auspacken, um die nachts vor der ...

von unserem Redaktionsmitglied 
Andreas Dorsch

Höchstadt — Den großen Hammer Sperrzeitverlängerung will die Höchstadter Stadtverwaltung noch nicht auspacken, um die nachts vor der Bar Neutrino in der Oberen Brauhausgasse lärmenden Gäste zur Räson zu bringen.
Nach den Beschwerden von Anwohnern, die sich immer wieder in ihrer Nachruhe gestört fühlen, haben sich Zweiter Bürgermeister Günter Schulz (SPD), Mitarbeiter des Ordnungsamtes und Gastwirt Daniel Galster auf erste Schritte geeinigt, um die Nachtruhe in der Innenstadt zu gewährleisten.
Für Ärger sorgen jeweils der Freitag und Samstag, an denen die Bar von 19 bis 5 Uhr am nächsten Morgen geöffnet hat. Vor allem das Rauchverbot zwingt die Gäste hinaus vor die Tür. Enthemmt vom Alkohol wird es dann meist zu vorgerückter Stunde etwas lauter und es gibt immer wieder auch Scherben. Für einige Anwohner eine untragbare Situation.
An der Öffnungszeit wird sich aber vorerst nichts ändern. Dafür hat sich der Wirt verpflichtet, nach dem Altstadtfest die Außenbestuhlung verschwinden zu lassen. Die Raucherecke soll künftig ums Eck herum am Notausstieg-Fenster eingerichtet werden.
Darüber hinaus plant Daniel Galster die Verstärkung seines Sicherheitsdienstes, der auf die Gäste vor der Tür einwirken soll. Angetrunkene Nachtschwärmer, die am frühen Morgen noch die letzte offene Kneipe in Höchstadt ansteuern, sollen nicht mehr eingelassen werden.
Zweiter Bürgermeister Schulz will jetzt erst einmal die Auswirkungen dieser Maßnahmen beobachten, ehe an der Sperrzeit gedreht wird. "Andererseits soll in Höchstadt auch was los sein und da gehören Gaststätten für junge Leute dazu", sagt Schulz. Man könne eine Innenstadt auch zu Tode beruhigen.