Keine Mehrheit für den Neubau eines Bürogebäudes

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Bauanträge bestimmten die Tagesordnung der Sitzung des Marktgemeinderates in Schondra. Längere Diskussionen gab es zum Antrag auf Vorbescheid zum Neubau eines Bürogebäudes für die Firma Möbel und Raum...

Bauanträge bestimmten die Tagesordnung der Sitzung des Marktgemeinderates in Schondra.

Längere Diskussionen gab es zum Antrag auf Vorbescheid zum Neubau eines Bürogebäudes für die Firma Möbel und Raum im Industriegebiet Märzgrund.Geplant ist ein Gebäude mit fünf Vollgeschossen, während der Bebauungsplan nur zwei Vollgeschosse vorsieht. Aus einer vorgelegten Skizze ging hervor, dass das Gebäude wegen des abfallenden Geländes den bestehenden Späneturm nur unwesentlich überragen würde. Trotzdem war Roman Jörg (CSU) der Meinung, dass das Gebäude, direkt an der Zufahrt zum Industriegebiet gelegen, zu hoch sei und zu dominierend wirke. Ähnlich argumentierte Andreas Martin (CBB), der eine Reduzierung auf vier Vollgeschosse akzeptieren könnte; sein Antrag, Unterlagen zur Höhe des Gebäudes mit entsprechenden Ansichten vom Antragsteller anzufordern, fand mit 5:5 Stimmen keine Mehrheit.

Kein Rederecht für Antragsteller

Der Antrag von Carmen Schaab (ABS), dem Antragsteller Rederecht zu erteilen, wurde mit 4:6 Stimmen abgelehnt. Bei der Abstimmung über den vorliegenden Antrag fand sich mit 5:5 Stimmen wiederum keine Mehrheit, so dass der Antrag nicht positiv beschieden wurde.

Den Änderungen des Bebauungsplanes "Nordöstlich der Ortschaft" des Marktes Burkardroth stimmte der Gemeinderat zu, da er die Belange des Marktes Schondra nicht berührt sah.

So stimmte das Gremium dem Bauantrag zur Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Garage, Carport, Heizraum und Terrassenüberdachung in der Keltenstraße zu. Das Gebäude erhält ein Flachdach, so dass Befreiungen von der Festsetzung des Bebauungsplanes hinsichtlich der Dachgestaltung nötig waren. 3. Bürgermeister Jürgen Metz (FWG Singenrain) kritisierte vor der Abstimmung die Formulierung "städtebaulich vertretbar" im Beschlussvorschlag.

Zustimmung fand auch der Bauantrag, bei dem in der Brunnenstraße auf einem bestehenden Gewölbekeller ein Einfamilienwohnhaus errichtet werden soll. In der Münchau ist, ausgehend von einer Scheune mit Wohnung in den vergangenen Jahrzehnten, eine umfangreiche Anlage mit Wohnhaus, Garage, Carport, Holzlege, Backofen, Bienenhaus und Lagerhalle entstanden. Die Eigentümerin hat nun die bisher fehlenden Unterlagen vorgelegt, wobei auch die Abwassersituation geklärt wurde. Der Marktgemeinderat stimmte dem Bauantrag einstimmig zu.

Erfrischungsgeld für Wahlhelfer

Für die Wahlhelfer bei der Kommunalwahl 2020 legte das Gremium das Erfrischungsgeld in Höhe von 50 Euro fest.

Informationen gab es von Bürgermeister Bernold Martin (CSU) zu Vergaben im Zusammenhang mit der Generalsanierung des Kindergartens. So erhalten die Schreinermeister 900 Euro für Toilettenabtrennungen und 996 Euro für den Austausch von Fensterbänken im Obergeschoss und die Firma Möbel und Raum 9500 Euro für Regale und Schränke.

Außerdem informierte der Bürgermeister darüber, dass die Grundschule eine Spende der Sparkasse Bad Kissingen erhalten habe, die unter anderem zur Anschaffung einer Hydro-Apfelpresse verwendet wird.

Zum Ergebnis der Jahresrechnung 2019 teilte er mit, dass bei einem Gesamtvolumen von 5,6 Millionen Euro die Zuführungen zum Vermögenshaushalt 508 130 Euro, die Rücklagenentnahme 949 737 Euro und der Rücklagenbestand 4,1 Millionen Euro betragen.