Weniger Bürokratie
An diesem Beratungspunkt nahm die Leiterin der Musikschule, Kristina Renner, teil, die dem Gremium das Vorhaben erläuterte. Schon jetzt halte die Musikschule wöchentlich in Pfarrweisach zwei Unterrichtsstunden im Kindergarten und eine in der Grundschule ab, schilderte sie. Außerdem gebe es im Rathaus ein Musikzimmer, das von der Musikschule genutzt wird. Ein Beschluss wurde nicht gefasst, er muss erst von der Verwaltung ausgearbeitet werden.
In einer Probe-Abstimmung votierte das Gremium für eine Umwandlung des Vertrags auf unbefristet. Dadurch, so Renner, sei eine Menge Verwaltungsarbeit vom Tisch.
Krippengruppe entsteht
Für den Bau einer Containeranlage für eine weitere Gruppe ("Krippen-Gruppe") der Kindertagesstätte "Pfiffikus" in Pfarrweisach müsse ein Plan her, informierte Oppelt das Gremium. Dabei habe man mit dem ehemaligen Bürgermeister von Ebern, Robert Herrmann, einen versierten Bauingenieur ins Boot geholt. Der Gemeinderat stimmte zum einen einer Honorarforderung in Höhe von 6600 Euro für Herrmann zu, der den Eingabeplan erstellt mit den nötigen behördlichen Unterlagen; zum anderen genehmigte das Gremium die von Herrmann bereits erstellte Planung für einen Container mit den Außenmaßen 18 mal zwölf Meter. Die Kosten in Höhe von 290 000 Euro werden laut Bürgermeister Oppelt mit mindestens 50 Prozent bezuschusst, so dass die Gemeinde mit knapp 150 000 Euro "dran hängen bleibt". Um in den Genuss der Förderung zu kommen, "ist die Nutzung der Containeranlage mindestens zehn Jahre sicherzustellen", heißt es aus dem Bauamt der VG Ebern.
Stellungnahme
Die beiden Bebauungspläne "An der Kreisstraße Has 46" in Kraisdorf und "Eberner Höhe II", ebenfalls in Kraisdorf, sind vom Gremium einstimmig genehmigt worden. Josef Müller vom Bauamt Ebern verlas hier eine Stunde lang die Einwände und Hinweise der sogenannten "Träger öffentlicher Belange" von beiden Bebauungsplänen, vom Gemeinderat waren viele Zwischenbeschlüsse zu fassen.
Oppelt sprach hier ein Lob an die Mitarbeiter in der Verwaltung aus. Solche Bebauungspläne "ziehen sich wie Kaugummi", weil die Stellungnahmen mancher Behörden oft länger dauerten als angenommen. An die Mitarbeiter in der Verwaltung liege es meist nicht, wenn solche Projekte sich verzögerten, sagte der Bürgermeister.
In Dürrnhof plant die Bayernwerk AG, das Ortsnetz der Straßenbeleuchtung teilweise zu verkabeln, eine neue Straßenlampe und einen neuen Schaltschrank aufzustellen. Das Kostenangebot in Höhe von 8300 Euro genehmigte der Gemeinderat einstimmig.
Kein Interesse zeigte das Gremium an einer Glasfaserleitung für das Rathaus. Wie IT-Fachmann Johannes Müller von der Verwaltung erläuterte, könne dadurch die Bandbreite von 50 Megabit (MBit) auf 250 erhöht werden. Seinen Worten nach kann man aber mit 50 MBit leben. Die meisten Gemeinderäte sahen in dem Vorhaben keinen Sinn; schon allein wegen der Kosten in Höhe von 2500 Euro für die Gemeinde (25 000 Euro kostet das Projekt insgesamt).
Lieber für die Schule
Gemeinderätin Sonja Appels (ULB) machte den Vorschlag, das Geld für einen Glasfaseranschluss für die Grundschule bereitzustellen. Das fanden einige Räte besser. Nach Oppelts Worten müsste das der Schulverbandsträger Maroldsweisach-Pfarrweisach beantragen. Mit 2:11 Stimmen wurde das Vorhaben für das Rathaus abgelehnt.