Nicolas Krahl ist Bayerns bester Mechatroniker für Kältetechnik und nach seiner Ausbildung nun als Servicetechniker international bei Kunden unterwegsHandwerk
"Es ist halt einfach ein cooler Job", sagt Nicolas Krahl. Kein Wunder, denn der 20-Jährige aus Limmersdorf ist Kältetechniker, genauer gesagt Mechatroniker für Kältetechnik bei der ait-Deutschland GmbH, dem weltweit agierenden Hersteller von Wärmepumpen und Kältemaschinen aus Kasendorf.
Doch Nicolas Krahl geht es nicht um das Wortspiel. Er liebt seinen Beruf, und zwar so sehr, dass er sich in der Ausbildung ordentlich reingehängt hat und es nun im Leistungswettbewerb des Handwerks zu Bayerns bestem Mechatroniker für Kältetechnik gebracht hat.
Persönliche Gratulation
"Das ist ein toller Erfolg und Lohn für das große Engagement", sagte der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Thomas Zimmer, der mit HWK-Geschäftsführer Bernd Sauer und dem Kulmbacher Kreishandwerksmeister Günther Stenglein nach Kasendorf gekommen war, um dem Landessieger zu gratulieren.
Nicolas Krahl fand über ein Praktikum den Weg zur Firma ait. Weit hatte er es nicht, denn er stammt aus dem nahe liegenden Ort Limmersdorf. Nicolas war schon immer praktisch veranlagt, bereits als Kind habe er gern gebastelt und geschraubt. Und so begann er gleich nach dem Abschluss der Realschule mit der Ausbildung zum Mechatroniker für Kältetechnik.
"Es ist schön und motivierend, mit den eigenen Händen etwas zu schaffen", sagt Krahl. Sein Einsatz hat sich gelohnt. Nicht nur, dass er erst einmal weiter bei der Firma ait bleiben kann, um Berufserfahrung zu sammeln. Sondern auch, weil er jetzt bereits zu Großkunden ins Ausland fliegen darf, um als Servicetechniker vor Ort Hilfe zu leisten.
Erfahrung sammeln
Ob er später einmal den Meister machen möchte, das lässt Krahl noch offen. "Zunächst möchte ich noch weitere Berufserfahrung sammeln." Schwer dürfte die Entscheidung nicht fallen, denn für den Sieg im Leistungswettbewerb hatte HWK-Präsident Zimmer neben einem Geschenk für den Landessieger auch die Aussicht auf eine Förderung der Meisterausbildung aus der Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk im Gepäck.
Das Unternehmen ait-Deutschland ist ein Hersteller von Wärmepumpen und Kältemaschinen. Die Kunden sind Heizungsbauer und der Großhandel. Weil sich das Unternehmen stets um die Ausbildung junger Leute verdient macht, bekam bei diesem Besuch auch Geschäftsführer Marco Roßmerkel eine Urkunde der Handwerkskammer für Oberfranken überreicht.