Jetzt soll es schnell gehen

1 Min
Entwurfsplan für die Doppelsporthalle in Litzendorf Grafik: Gemeinde
Entwurfsplan für die Doppelsporthalle in Litzendorf  Grafik: Gemeinde

Litzendorf hofft, noch im Herbst vom Landratsamt die Baugenehmigung für die neue Doppelsporthalle zu erhalten. Die aktualisierte Planung wurde jetzt von den Räten erörtert, dabei ging es einmal mehr um die Kosten.

Im Litzendorfer Gemeinderat unter der Leitung von Bürgermeister Wolfgang Möhrlein (CSU) wurde die aktualisierte und optimierte Planung für die Doppelsporthalle an der Litzendorfer Grund- und Mittelschule vorgestellt.
Peter Jungkunst, vom Büro Jungkunst + Partner Architekten + Ingenieure mbB aus Bamberg, informierte den Gemeinderat über die aktuelle Entwurfsplanung und legte die Kostenberechnung vor. In diesem Zusammenhang ging er detailliert auf die derzeitigen Planungsunterlagen, Grundrisse, Außen- und Innenansichten sowie die Besonderheiten des Objekts ein.
Die Unterlagen dienen im nächsten Schritt als Grundlage für die Genehmigungsplanung, die noch im Juli vorgelegt werden soll. Diese wird auch für die Förderung nach Artikel 10 FAG benötigt. Als weiteres Ziel wird von Seiten der Gemeinde angestrebt, die Baugenehmigung im Herbst vom Landratsamt Bamberg zu erhalten und im Januar 2018 die Bauleistungen auszuschreiben. Bis dahin sollte der Bebauungsplan "Doppelsporthalle", den das Büro für Städtebau und Bauleitplanung Wittmann, Valier und Partner GbR aus Bamberg ausarbeitet, rechtskräftig sein. Derzeit laufen die öffentliche Auslegung und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange.
Nach der Vorstellung der aktuellen Planungen für die Doppelsporthalle zeigte sich Gemeinderat Georg Lunz (Bündnis 90/Die Grünen) erschrocken über die Gesamtkosten von rund fünf Millionen Euro und fragte nach Möglichkeiten zur Kosteneinsparung. Der Architekt sah hierfür wenig Spielraum, da man aufgrund der Anforderungen der Basketball-Regionalliga an viele Voraussetzungen gebunden sei, so zum Beispiel der Hallenhöhe von mindestens sieben Metern. Dies gelte auch, wenn die Halle für Vereinsveranstaltungen, unter anderem für Konzerte des Jugendblasorchesters, genutzt werden soll. Eine Einsparung bei den Materialien hat nach Ansicht des Architekten "häufig höhere Aufwendungen beim Unterhalt zur Folge". Die zukünftigen Unterhaltskosten könnten von ihm auch nur geschätzt beziehungsweise andere vergleichbare Objekte als Richtwert herangezogen werden.


"Konsensfähige Lösung"

Gemeinderat Herbert Schütz (CSU) freute sich, dass "nach langen Jahren der Planung nun eine konsensfähige Lösung vorliegt". Für Gemeinderat Raimund Köhler (CSU) besteht noch gewisser Optimierungsbedarf in Sachen Barrierefreiheit. Er wünschte sich eine Lösung, dass auch Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollator die Zuschauertribünen erreichen können. Für den Architekten wäre dies mit Hilfe eines Aufzugs möglich, der aber die Gesamtkosten um mindestens 40 000 Euro erhöhen würde. Dazu kämen auch noch jährliche Wartungskosten. Für Gemeinderätin Susanne Bonora (SPD) ist es ganz wichtig, dass möglichst viele Stauräume geplant werden, die sowohl den Ablauf beim Schulsport als auch die Nutzung durch die verschiedenen Vereine vereinfachen würden. Darüber hinaus regte sie an, dass die Voraussetzungen für sehbehinderte Menschen beachtet werden. Des Weiteren sollte nicht vergessen werden, dass die Halle gut zu verdunkeln ist, um sie auch für Theateraufführungen nutzen zu können.