In Effeltrich sollen zügig viele "alte Baustellen" beseitigt werden

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In der Dämmerung und nachts ist die hsitorische Linde wegen der ungenügenden Ausleuchtung und des starken Verkehrs auf der Ortsdurchfahrt eine Gefahrenquelle für Senioren und Kinder. Foto: fra-press
In der Dämmerung und nachts ist die hsitorische Linde wegen der ungenügenden Ausleuchtung und des starken Verkehrs auf der Ortsdurchfahrt eine Gefahrenquelle für Senioren und Kinder. Foto: fra-press

von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank Effeltrich — Zu ihrer ersten Bürgerversammlung hatte die neue Bürgermeisterin Kathrin Heimann in das Sportheim geladen und rund 60 Zuhörer ...

von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank

Effeltrich — Zu ihrer ersten Bürgerversammlung hatte die neue Bürgermeisterin Kathrin Heimann in das Sportheim geladen und rund 60 Zuhörer waren dem Aufruf gefolgt. Heimann machte deutlich, dass sie in den kommenden sechs Jahren auf Themen wie Bürgerfreundlichkeit, die Verwendung des gemeindlichen Rathausgrundstücks und die Schaffung einer modernen Infrastruktur ebenso setzen möchte wie auf Familienfreundlichkeit, die Konsolidierung der Gemeindefinanzen und auf wirksamen Hochwasserschutz. Dass sie dabei die Effeltricher und Gaiganzer mit ins Boot nehmen möchte, wurde an diesem Abend sehr schnell deutlich.
Heimann forderte auf, rege die Möglichkeiten einer Bürgeranfrage in der Gemeinderatssitzung, die themenbezogenen und ordentlichen Bürgerversammlungen sowie die Bürgergespräche in Gaiganz oder auch Anfragen über Buergeranfrage@effeltrich.de zu nutzen.
Eine Effeltricherin, die schon seit Jahrzehnten hier wohnt, würde es sehr gern sehen, wenn in Zukunft auch für die Alten im Dorf etwas getan werden würde, die sich nicht mehr selbst helfen könnten. In ihrer Antwort bat Heiman noch um etwas Geduld, bis man unter anderem die Ergebnisse der studentischen Arbeiten erhalten habe. Man plane dabei durchaus, auch für die Senioren etwas zu schaffen.

Wer soll bauen?

Auch mit der Frage, ob ein neues Ärztehaus von den Medizinern selbst gebaut oder durch die Gemeinde errichtet werden sollte, würde sich demnächst der Gemeinderat mit dem neuen Arbeitskreis befassen.
Die Bürgermeisterin könnte sich außerdem ein Einkaufszentrum im Außenbereich in Richtung Kersbach bei den Baumschulen oder zwischen Poxdorf und Effeltrich vorstellen. Allerdings erst nach Untersuchung derHochwassergefahr, antwortete sie einem Anwohner.
VG-Geschäftsleiter Andreas Pfister gab als Grund für bisher oftmals recht verzögerte Bearbeitung von Außenständen oder auch die bemängelte meist recht späte Erstellung des Haushalts die sich nur langsam abbauende Überbelastung der Verwaltungsmitarbeiter an.
Auch die Entfernung der dürren Bäume am Rand der Straße am Ortsrand Richtung Kersbach, der bisher immer noch nicht durchgeführte Ausbau der viel zu schmalen Straße nach Langensendelbach, der vielleicht vom Nachbarort wegen des dann höheren Tempos gar nicht so besonders gewollt sei; oder auch die schon in die Straße hineinwachsenden Bäume am Sportplatzgewässer beschäftigten die Zuhörer bei dieser Bürgerversammlung.
Ein weiteres Anliegen der Bürger war an diesem Abend der viel zu wenig ausgeleuchtete Platz zwischen der alten Linde und der Kirchenburg St. Georg. Geerade für ältere Menschen sei er oftmals viel zu gefährlich bei einer Straßenüberquerung. Wie Richard Malter bei dieser Gelegenheit anmerkte, war seine Elektra-Stromversorgungsgenossenschaft in dieser Angelegenheit schon einmal im Bamberg vorstellig geworden. Vom Domberg seien Maßnahmen aber nicht gewollt gewesen.
Zum immer noch akuten Thema Rathausgrundstück denke sie daran, eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen, die sich unter anderem mit der Sicherung der medizinischen Grundversorgung der Bürger über ein neues Ärztehaus auf dem Millionen-Areal beschäftigen sollte, erklärte Bürgermeisterin Heimann.

Lange Wunschliste

Für dessen künftige Gestaltung stellen die Studenten der Technischen Universität (TU) Nürnberg ihre Ideen im Rathausfoyer vor, dazu sei außerdem noch eine eigene Bürgerversammlung geplant. Auch eine verbesserte Infrastruktur mit besseren Einkaufsmöglichkeiten am Ortsrand, die von vielen Einwohnern gewünschte innerörtliche Verkehrsberuhigung und ein Radweg nach Gaiganz und Langensendelbach sowie die Schaffung von Baugebieten für junge Familien stünden bei ihr, so Bürgermeisterin Heimann weiter, ganz oben auf der Wunschliste.