Kemnitzer Um den Jüngsten auch in Pandemiezeiten die beste Betreuung zu geben, haben Kindertagesstätten (Kita) viele Anstrengungen unternommen. Es mussten zahlreiche Schutz- und Hygienemaßnahmen berüc...
Kemnitzer
Um den Jüngsten auch in Pandemiezeiten die beste Betreuung zu geben, haben Kindertagesstätten (Kita) viele Anstrengungen unternommen. Es mussten zahlreiche Schutz- und Hygienemaßnahmen berücksichtigt werden.
Trotz aller Umstellung im Kita-Alltag haben sich die Einrichtungen den Herausforderungen gestellt und eine gewisse Routine entwickelt. Auch für die Kinder ist vieles zwischenzeitlich selbstverständlich. Erfreulich ist, dass die Eltern gemeinsam mit dem Personal an einem Strang ziehen und Verständnis aufbringen. Auch wenn manche offiziellen Bestimmungen nicht immer für sie nachvollziehbar sind, bergen die geltenden Vorschriften kaum Konfliktpotenzial zwischen Einrichtung und Eltern.
Schließlich haben auch Kindertagesstätten mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Allein durch die ständig neuen Bestimmungen muss viel gelesen, durchdacht und umgesetzt werden, was viel Zeit erfordert. "Die Eltern unserer Kinder sind bemüht und leisten ihren Beitrag, um die geltenden Vorschriften gut umsetzen zu können, wenngleich sie auch ihren Unmut über die eine oder andere Regelung kundtun", sagt die Leiterin der katholischen Kita Sankt Otto Ebersdorf, Petra Dehler. Sie und ihr Team wissen, dass sich diese Kritik nicht an die Einrichtung selbst richtet, und können deshalb die Eltern verstehen, da manches nicht gleich auf den ersten Blick logisch erscheint.
Aus der einen oder anderen Bestimmung lässt sich sogar etwas Positives ableiten. Beispielsweise geht das Verabschieden an der Türe für die Eltern schneller als früher, was viele als Vorteil sehen. "Außerdem wird seit der Pandemie noch mehr auf Hygiene geachtet. Das wollen wir generell beibehalten, wenngleich wir das Hygienekonzept immer wieder angepasst haben", sagt die Leiterin. Die Kinder setzen die Vorgaben ganz ohne großes Nachfragen um und achten sogar auch bei anderen darauf. "Wenn mir die Maske verrutscht ist, machen mich die Kinder sofort darauf aufmerksam und bringen mich mit ihren Aussagen immer wieder zum Schmunzeln", sagt Petra Dehler.
Sie freut sich aber auf Zeiten, wenn alle Beteiligten wieder normal Beziehungen untereinander pflegen können. Schließlich sei Austausch untereinander für alle wichtig, ebenso die Kontakte der Gruppen untereinander, insbesondere zu den Kleinsten. Sei seit mehr als zwei Jahren muss auf liebgewonnene Rituale, wie das Händehalten geben beim Beten verzichtet oder das Singen stark eingeschränkt werden.