Baiersdorf ist eine Stadt, in der Menschen verschiedener Nation und Muttersprache leben. 13 Prozent der Baiersdorfer, so Bürgermeister Andreas Galster (CSU), haben einen Zuwanderungshintergrund; haben...
Baiersdorf ist eine Stadt, in der Menschen verschiedener Nation und Muttersprache leben. 13 Prozent der Baiersdorfer, so Bürgermeister Andreas Galster (CSU), haben einen Zuwanderungshintergrund; haben eine andere Staatsangehörigkeit oder neben der deutschen eine andere.
Nicht zuletzt deshalb unterhält die Stadt rege Partnerschaftsbeziehungen zu mehreren europäischen Städten. Womöglich kommt noch eine asiatische dazu. Die Pächterfamilie der Jahnkulturhalle stammt aus Samandag in der südlichsten türkischen Provinz Hatay. Der Bürgermeister der Stadt nahe Antakya wird im Herbst bei einer Tour durch Europa auch Baiersdorf besuchen, teilte Galster dem Stadtrat mit.
Insbesondere Dorothea Neubauer (CSU) wies auf die historisch-religiöse Bedeutung dieser Region an der Grenze zu Syrien hin. Mehr über sie zu erfahren, ist unter dem Gesichtspunkt Integration nicht uninteressant, leben doch dort seit Jahrtausenden Menschen verschiedener Sprache und Religionszugehörigkeit zusammen: Orthodoxe Christen, die die nord-levantinische Variante des Arabischen sprechen; Jesiden, der Muttersprache Kurdisch ist, türkischsprachige Muslime und sogar einige wenige Armenier.
In Baiersdorf selbst soll die Begegnung von Menschen verschiedener Herkunft und Kultur befördert werden. Deshalb will der Internationale Bund ein Begegnungscafé Amaranth einrichten. Die Stadt wird durch die Hilfe des Bauhofes bei den Räumen und durch einen Mietzuschuss Anlaufhilfe geben, so Galster.
Der Landkreis soll bei Aktivitäten, die über die Stadtgrenzen hinaus wirken, mit ins Boot geholt werden.