Humanitäre Hilfe leistet wertvolle Beiträge vor Ort

2 Min
Die Humanitäre Hilfe für Menschen in Not hilft nun schon seit 24 Jahren Menschen, die Hilfe brauchen: Vorsitzender Tom Sauer, sein Stellvertreter Willi Pechtold und Schriftführerin Cornelia Stenglein sind seit der Gründung in diesen Ämtern aktiv. Das Bild zeigt den neu gewählten Vorstand mit (von links) Kassiererin Katrin Engelhardt, Schriftführerin Cornelia Stenglein, Vorsitzendem Tom Sauer und dessen Stellvertreter Willi Pechtold. Foto: Rainer Glissnik
Die Humanitäre Hilfe für Menschen in Not hilft nun schon seit 24 Jahren Menschen, die Hilfe brauchen: Vorsitzender Tom Sauer, sein Stellvertreter Willi Pechtold und Schriftführerin Cornelia Stenglein sind seit der Gründung in diesen Ämtern aktiv. Das Bild zeigt den neu gewählten Vorstand mit (von links) Kassiererin Katrin Engelhardt, Schriftführerin Cornelia Stenglein, Vorsitzendem Tom Sauer und dessen Stellvertreter Willi Pechtold.  Foto: Rainer Glissnik

Immer mehr Menschen nehmen die Unterstützung der "Humanitären Hilfe für Menschen in Not" in Anspruch. Vorsitzender Tom Sauer stellte demnach eine erhebliche Steigerung bei der "Hil...

Immer mehr Menschen nehmen die Unterstützung der "Humanitären Hilfe für Menschen in Not" in Anspruch. Vorsitzender Tom Sauer stellte demnach eine erhebliche Steigerung bei der "Hilfe vor Ort" fest. Immer mehr Alleinerziehende - meist Mütter - suchten nach Hilfe und befänden sich in schwierigen Situationen.
Die "Hilfe vor Ort" sei dabei schwierig und verlange den Helfern viel ab. Intensiv werde mit den Betroffenen gesprochen, sagte Sauer. Diese müssten einige Formulare ausfüllen und Belege der Kontoauszüge vorlegen. Die wirtschaftliche Situation müsse klar werden.
"Wir unterliegen der Schweigepflicht und die hat höchste Priorität", machte Tom Sauer klar. Namen von Hilfesuchenden würden nur den direkt Hilfe leistenden Personen bekannt. Als Beispiel nannte er eine Person mit extrem schwierigen Lebensumständen. "Ich hoffe ganz sehr, dieser Person genug Zeit widmen zu können, um unter die Arme zu greifen", erklärte Tom Sauer, wie mit viel Engagement dauerhaft etwas an den Lebensumständen verbessert werden könne. Dies nehme so viel Zeit in Anspruch, so dass das Ehrenamt schon sehr belastet werde.
Positives Beispiel sei die Betreuung einer Familie aus der Region. Diese war über den Tisch gezogen worden und stand vor dem Nichts. Sehr intensiv wurde - auch mit Benefizkonzerten - Hilfe geleistet. Da über einen längeren Zeitraum geholfen wurde - Mitglieder brachten ihre handwerklichen Fähigkeiten ein - gehe es bergauf. Wahnsinnig viel Herzblut und Energie wurden eingebracht. "Das kann man mit Geld nicht bezahlen." Wenn so ein Schulterschluss passiert und die Einsicht bei den Betroffenen wächst, sei vieles möglich, sagte Tom Sauer. Mittlerweile half diese Familie sogar einer anderen, die in Not geraten war. Beide Familien hätten nun eine Perspektive.
Sauer informierte auch über sehr viele Sachspenden. Manche Hilfesuchenden wendeten sich direkt an die Humanitäre Hilfe, oft werde der Verein von Wohlfahrtsverbänden angesprochen. Die Mitglieder sollten offene Augen haben und über notwendige Hilfe informieren. "Dafür ist der Verein da."
Was Vorsitzender Tom Sauer leiste, sei extrem viel, lobte stellvertretender Vorsitzender Willi Pechtold.
Das Haus "Lichtzeichen" der "Humanitären Hilfe für Menschen in Not" gleich neben dem Gasthaus Räther in Weißenbrunn ist jeweils am Samstag und am Dienstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Dorthin könne jeder kommen, egal, wie viel der Geldbeutel hergibt. Im "Haus Lichtzeichen" werden neue Gegenstände - wie Kleidung, Schuhe, Haushaltswaren, Spielwaren und vieles andere - zu einem Viertel des eigentlichen Kaufpreises als Spende an die "Humanitäre Hilfe" abgegeben. Auch neuwertige Kleidung für Kleinkinder sind oft vorhanden. Leider kommen die großen Sachspenden der Anfangsjahre nicht mehr in diesem Umfang. Noch immer unterstützen aber gerade kleine mittelständische Unternehmen der Region das "Haus Lichtzeichen".
Rund 27 000 Euro wurden allein im Rahmen der "Hilfe vor Ort" geleistet, erläuterte Kassenführerin Katrin Engelhard. Dankbar war der Verein für alle Spenden. Für das "Spielmobil" gingen mehr als 6000 Euro ein. Beim Skibasar galt der Dank dem Sporthaus Kanzewitsch für die Unterstützung. Die Nikolausaktion von Tom Sauer erbrachte großartige 6183 Euro - ein wesentlicher Pfeiler zur Finanzierung der Hilfen. "Das ist wirklich beachtenswert", drückte Anette Schwarz den Dank der Mitglieder aus. Die Humanitäre Hilfe verleiht gegen Spenden auch eine Hüpfburg und ein Zirkuszelt mit zehn Metern Durchmesser. rg