Drei spannende Wochen gehen am Samstag für Andrea Pohl zu Ende. Die Rumänin verbrachte diese Zeit als Hospitantin am Regiomontanus-Gymnasium. Sie unterrichtet Deutsch als Fremdsprache in den neunten bis zwölften Klassen des Colegiul National Gheorghe Sincai in Baia Mare in Rumänien. Und sie hat eine Mission: Sie sucht nämlich in Deutschland eine Partnerschule.
Am Regiomontanus-Gymnasium hieß man die Hospitantin herzlich willkommen, eine weitere Schulpartnerschaft ist hier aber nicht möglich. Dennoch unterstützt Harald Riegel Andrea Pohl gern in ihrem Anliegen. Riegel koordiniert am Regiomontanus-Gymnasium alles, was mit Schüleraustausch und Schulpartnerschaften zu tun hat, und er ist sehr aktiv in der Rumänienhilfe. So wohnte Andrea Pohl für diese drei Wochen auch bei Harald und Heike Riegel.
Andrea Pohl hat in Klausenburg Germanistik und Finnisch studiert und unterrichtet jetzt in Baia Mare am Gymnasium. "Bei uns ist es üblich, nur ein Fach, maximal zwei zu unterrichten. An Finnisch besteht derzeit kein Bedarf", erzählte sie. Sie spricht ganz hervorragend Deutsch, fast ohne Akzent. "Ich hatte das Glück, als Kind öfter nach Österreich zu können, um mein Deutsch zu verbessern", erklärte sie das.
Sandra Strätz ist die Partnerlehrerin von Andrea Pohl, die sie im Unterricht begleitete. Der Unterricht sei schon sehr unterschiedlich, berichtete Pohl: "Wir haben in Rumänien noch hauptsächlich Frontalunterricht, eine Gruppenarbeit, und auch die Elternabende laufen ganz anders." Gerade auch in der Schulorganisation könne sie viele neue Anregungen mitnehmen, wenn sie am Samstag wieder die Heimreise antritt. sw