Von „harten Zeiten für Waldbesitzer“ sprach Geschäftsführer Thomas Speth in der Mitgliederversammlung der Waldbesitzervereinigung Erlangen-Höchstadt....
Von „harten Zeiten für Waldbesitzer“ sprach Geschäftsführer Thomas Speth in der Mitgliederversammlung der Waldbesitzervereinigung Erlangen-Höchstadt. Katastrophale Zustände in den Kiefernbeständen und Trockenstress führten nach seinen Angaben im vergangenen Jahr zu Unmengen an Schadholz im Landkreis und damit zu viel Arbeit – sowohl für den einzelnen Waldbesitzer als auch für die Waldbesitzervereinigung, die als Selbsthilfeorganisation 1290 Mitglieder vertritt.
Blick in die Zukunft
Die Waldkrise war auch Thema beim Vortrag von Dr. Kölling, Bereichsleiter Forsten, am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim. Für den Zukunftswald brauche es jetzt die Erfahrungen der Zukunft, vor allem Informationen über die Klimazukunft, sagte er.
Deshalb machte er sich mit den rund 70 Zuhörern auf eine Zugreise über verschiedene Klimabahnhöfe wie Hardtwald bei Karlsruhe, der dem hiesigen Klima in rund 20 Jahren entsprechen dürfte, bis ins französische Örtchen Puygiron. Im Jahr 2100 könnte in Franken ein Klima herrschen, wie man es aktuell in der südostfranzösischen Region Auvergne-Rhône-Alpes vorfinde.
Für den Zukunftswald setzt Kölling auf Vielfalt: bewährte Baumarten mit guter Zukunftsprognose und die bedachte Beimischung neuer Baumarten, die aktuell in den nahen und fernen „Klimabahnhöfen“ gedeihen.
Gut gerüstet
Für die künftigen Herausforderungen an die Waldbesitzervereinigung sehen sich die Mitglieder mit der bewährten Mannschaft gut gerüstet und bestätigten in der Neuwahl des Führungsteams Friedrich Brehm ( Vorsitzender ) sowie seine Kollegen Walter Nussel (Zweiter Vorsitzender ) und Markus Rentsch (Dritter Vorsitzender ) im Amt. Roland Leipold aus Dechsendorf nimmt im Ausschuss zukünftig den Platz von Willy Dengler ein, der auf eigenen Wunsch aus dem Gremium ausscheidet und mit einem Geschenkkorb regionaler Köstlichkeiten verabschiedet wurde.