Der Erlanger Landtagsabgeordnete Matthias Fischbach ( FDP ) besuchte gemeinsam mit dem Landtagskandidaten der FDP Erlangen-Höchstadt, Boulent Ekrem, Schulen in Herzogenaurach , um sich einen Eindruck von dem Unterricht und dem Alltag der Schüler und Lehrer zu verschaffen. Dabei standen insbesondere die Bildungswege jenseits des Gymnasiums im Fokus.
Fischbach zeigte sich beeindruckt von der Begeisterung und dem Engagement der Schüler und Lehrer, für deren Arbeit er lobende Worte findet: „Die Lehrkräfte leisten hervorragende Arbeit bei der Entwicklung der Kinder und dem Übergang der jungen Erwachsenen ins Berufsleben“, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Wahlkreisbüro von Fischbach.
Ausbildung auf Spitzenniveau
Im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Herzogenaurach zeigten sich Fischbach und Ekrem fasziniert von den modernen Maschinen und Techniken, wie zum Beispiel den 3D-Druckern. Fischbach: „Die Berufsausbildung hier hat absolutes Spitzenniveau. Das zeigt einmal mehr, dass sich die duale Berufsausbildung nicht verstecken muss. Erfolgreiche Karrieren sind auch jenseits von Abitur und Universität möglich. Das Erlernen eines Ausbildungsberufs verdient wieder deutlich mehr Wertschätzung.“
Des Weiteren waren die beiden Landtagskandidaten in der privaten Grund- und Mittelschule Liebfrauenhaus zu Gast. Im Mittelpunkt stand hier das Thema Ganztag. Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im bayerischen Landtag , Matthias, Fischbach, lobte das Konzept der Schule. Er sei begeistert davon, wie das Liebfrauenhaus die Ganztagsschule umsetzt und dabei die Freiheiten der privaten Trägerschaft sinnvoll einsetzt.
Fischbach: „Ganztag muss ganzheitlich gedacht werden!“ Doch davon sei der Freistaat noch weit entfernt, denn Bayern liege bundesweit beim schulischen Ganztag auf dem letzten Platz. Es herrsche ein komplizierter und bürokratischer Förderdschungel vor.
Zielgerichtete Förderung
Das nächste Ziel, die Mittelschule Herzogenaurach , hatte Ekrem selbst als Schüler besucht. Der Herzogenauracher erinnert sich gern: „Das Klassenlehrerprinzip der Mittelschule ermöglicht den Lehrkräften ein individuelleres Eingehen auf ihre Schüler und eine zielgerichtete Förderung, die in anderen Schularten oftmals zu kurz kommt.“ Ekrem setzte sich in Zusammenarbeit mit der Schule bereits erfolgreich für die Einführung von Übergangsklassen für Flüchtlinge und Migranten ein.
Der Erlanger Fischbach betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit von Reformen. Bei Schule und Ausbildung sollte es mehr Auswahl geben, fordert er. Das bestehende Sprengelsystem sei überholt. Fischbach möchte mehr Vielfalt und Wettbewerb, um beste Bildungsangebote in die Mittelschullandschaft zu holen. red