Wenn man in Herzogenaurach „der Crazy“ sagt, denken viele sofort an Jürgen „Crazy“ Krejsa – Musiker , Macher, Mitreißer. Seit 47 Jahren steht er auf der Bühne, hat Generationen von Musikfans begeistert und die lokale Musikszene mitgeprägt.
Am Samstag, 25. Oktober, heißt es nun Abschied nehmen von der großen Bühne. In der Musikbase der Musikinitiative Herzogenaurach (MIH) auf der Nutzung 4 wird gefeiert, was war – und was bleibt (Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr, Eintritt frei).
„Crazy“ hat in vielen Bands gespielt und gestaltet, und am Samstag kommen sie noch einmal zusammen: die Musiker von RCR, Tuff Enough, Rootskillah, The Crazy Blues Band, Die Schmitz, Funk Floyd, MUMIE und viele andere Wegbegleiter.
Ein Rückblick auf 47 Jahre
Unter dem Titel „Crazy Circus“ werden die Stationen seines musikalischen Lebens noch einmal abgeschritten – zusammen mit den Bands, die ihn begleitet, geprägt und mit ihm Geschichte geschrieben haben. „Es wird kein leiser Abschied – sondern ein Fest der Freundschaft, der Musik und der Geschichten“, verspricht Krejsa.
Und es wird ein familiärer Abend. Man kennt sich, man schätzt sich – und man feiert gemeinsam.
Jürgen Krejsa hat in 47 musikalischen Jahren vieles erlebt und kann manche Anekdote erzählen. Tief reichen seine Wurzeln in der Herzogenauracher Musikszene . Er erinnert sich an seinen ersten Auftritt in einer Scheune bei einem Geburtstag und an die Gründung seiner ersten Band BoCryRa 1978. Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt mit Rootskillah als Anheizer vor seinen Idolen The Sweet . Jürgen Krejsa ist Gründungsmitglied und Wegbereiter der Musikinitiative Herzogenaurach , war Erster Vorsitzender, wirkte später im Vorstandsgremium mit und schließlich im Beirat.
Ein Abschied – ein Ende? Auch wenn der Vorhang nun fällt – ist es wirklich ein Ende? Vielleicht wird Krejsa künftig hinter den Kulissen aktiv, vielleicht hört man ihn noch in kleineren Sessions, wie er selbst orakelt.