"Hier kommst du an" - das Jahresthema des Diakonischen Werks stand als Losung über der Jubiläumsfeier des Seniorenzentrums "Hephata". Seit 50 Jahren dürfen ...
"Hier kommst du an" - das Jahresthema des Diakonischen Werks stand als Losung über der Jubiläumsfeier des Seniorenzentrums "Hephata". Seit 50 Jahren dürfen in dieser Einrichtung alte und pflegebedürftige Menschen "ankommen" und zur Ruhe finden. Das "Hephata" hatte aber noch einen weiteren Grund zur Freude: Diakon Roland Merklein, der neue Heimleiter, wurde offiziell in sein Amt eingeführt.
Ein Fest, ganz im Geist der Ökumene. Dem neuen Hausleiter legten bei der Segnung die Diakone Martin Neukamm, Leiter der Rummelsberger Brüderschaft, Diakonin Carmen Pogler, Diakon Wolfgang Streit, der Leiter Altenhilfe im Diakonischen Werk Bamberg-Forchheim, aber auch der katholische Priester Pater Gabriel Ramos Valiente die Hände auf.
Das "Hephata", eine sehr gut in den Ort und die Steigerwaldgemeinde Schlüsselfeld eingebundene Einrichtung, feierte mit seinen Bewohnern, den Mitarbeitern, vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, wie auch mit den zahlreich anwesenden Angehörigen. Unter den Feiernden fanden sich auch die Mitarbeiterinnen des ambulanten Pflegedienstes "Pflege aktiv" aus Thüngfeld. Diese Einrichtung gehört seit 1. Juli ebenfalls zum Diakonischen Werk.
Die Zelte auf der großen Freiterrasse waren voll besetzt, als der Posaunenchor unter Leitung von Gerhard Ritzel den Gottesdienst eröffnete. Die Bläser wechselten sich mit dem von Rosi Emrich geleiteten Kirchenchor und der Band der katholischen Pfarrei Sankt Marien, Leitung Armin Seeger, in der festlichen Gestaltung ab. Ein tiefsinniges Symbol war das Bild, das von Angehörigen, Mitarbeitern und Ehrenamtlichen aus Puzzle-Teilen in verschiedenen Farben zu einem Ganzen mit einem Herzen in der Mitte zusammengefügt wurde.
"Urgestein" erinnert sich
"Jeder, der hierher kommt, bringt seine eigene Farbe und ein Stück von seinem Herzen mit", erklärte der Heimleiter den Sinn des Bildes. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter erzählten, wie sie sich mit den Heimbewohnern beschäftigen, mit ihnen basteln, malen oder spielen. Sie würden die Bewohner aber auch nach ihren Wünschen fragen und erkunden, ob sie sich im Haus wohl fühlen. Ein "Urgestein" unter den Ehrenamtlichen ist die Aschbacherin Ruth Brabant. "Ich war schon beim Putzen des Neubaus dabei", erzählte sie.
Der Neubau des Altenheims am Hohner Weg wurde 1967 eröffnet. Seither wurde die Einrichtung stetig weiterentwickelt, modernisiert und erweitert. Bereits 1948 war unter der Trägerschaft der Inneren Mission Bamberg im Aschbacher Pölnitz-Schloss ein Altenheim eingerichtet worden.