Hans-Jürgen Derra begrüßte ebenfalls die Aktivität des Clubs, aber dennoch müsse man fragen, inwieweit die Notwendigkeit für einen Zuschuss durch die Gemeinde gegeben sei und ob der Verein auch Novemberhilfe aus der Pandemie beantragt habe. Man müsse bei einer Zuschussgewährung auch abschätzen, wie es dem Verein geht. „Ich bin für jeden Verein, aber es muss die Frage erlaubt sein, ob er das Geld wirklich braucht und man über eine schwere Zeit hinweghelfen muss.“ Uwe Derra (FW) sprach von einem Traditionsverein, der nun als Pächter fungiere. Aufgrund der veralteten Anlage sei es gerechtfertigt, 1000 Euro zu geben.
Peter Stretz ( CSU ) fragte nach dem Vertrag mit dem Verpächter; hier müssten solche Sachen geregelt werden. 1000 Euro seien für ihn zu viel: „Wenn wir bei solch geringen Summen mit 1000 Euro fördern, muss doch jeder andere Vorstand denken, dass er auch immer mit einem Antrag an die Gemeinde kommen müsste. Wir bekommen dann jede Sitzung solche Anträge, aber bezahlen tun es eigentlich alle Bürger.“
Lilo Stubenrauch ( CSU ) war der Meinung, dass der Verpächter das Material bezahle und die Kegler die Arbeiten machten. Auf jeden Fall solle man das gleiche Maß bei allen Vereinen anwenden, und bisher sei man bei einer Förderung von 15 Prozent gelegen.
Robert Muckelbauer ( CSU ) gab zu bedenken, dass der Antrag darauf abziele, privates Eigentum zu fördern, und das könne nicht sein.
Dem schloss sich auch Steffen Kandler ( SPD ) an und sah die 15 Prozent als Vereinsförderung, aber nicht für die Gebäudesanierung .
Der weitestgehende Antrag auf eine Förderung mit 1000 Euro wurde dann bei einer Gegenstimme abgelehnt und mit einer Gegenstimme wurde ein Zuschuss von 15 Prozent und damit von 417 Euro beschlossen.
Ausbau von Breitbandnetzen
Anschließend sprach sich das Gremium für die Teilnahme an der Förderung des Ausbaus von gigabitfähigen Breitbandnetzen aus. Von der Förderung profitieren private und gewerbliche Nutzer. Der Freistaat fördert künftig nur noch Glasfaseranschlüsse bis in die Gebäude . In die Förderung können Privatadressen aufgenommen werden, die über weniger als 100 Mbit/s im Download verfügen, und gewerbliche Adressen mit weniger als 200 Mbit/s symmetrisch.
Nach der Gigabitrichtlinie beträgt die Förderquote 90 Prozent und bis zu 6000 Euro pro Anschluss, zusätzlich 9000 Euro pro Anschluss bei Versorgung mit 30 Mbit/s und zusätzlich bis 50 000 Euro bei interkommunaler Zusammenarbeit. Diese ist gegeben, denn nach der bisherigen Markterkundung gibt es 1085 förderfähige Adressen in der VG Ebelsbach: in Breitbrunn 276, Ebelsbach 251, Kirchlauter 430 und Stettfeld 128. Das alles wird in einem Projekt für alle vier Gemeinden zusammengeführt.
Nutzungsvertrag abgeschlossen
Auf dem Tisch lag nun endlich auch der Mietvertrag zwischen der Gemeinde Kirchlauter und der „Deutschen Funkturm GmbH“. Die Deutsche Funkturm GmbH ( Telekom ) möchte nämlich den Funkmast zwischen Neubrunn und Kirchlauter mitnutzen, wobei Eigentümer des Mastes der Freistaat Bayern ist. Allerdings ist die Gemeinde Kirchlauter Eigentümerin des Grundstückes , so dass ein Nutzungsvertrag abzuschließen war, der eine Jahresmiete von 1200 Euro beinhaltet.
Die Kosten abgeschlossener Projekte
Bürgermeister Kandler gab noch Abschluss-Summen von Projekten bekannt: Verbesserung der Statik in der Heilig-Länder-Halle 30 010 Euro, Sanierung „Obere Wirtschaft“ 647 809 Euro, Breitbandausbau 824 621 Euro (Anteil der Gemeinde: 144 000 Euro), Dörfliser Weg 385 201 Euro, Friedhof Neubrunn (ohne Mauer) 101 423 Euro.