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Der Gemeinderat hat den geänderten Bebauungsplan für das Gewerbegebiet "Marktschorgast Teil B" als Satzung beschlossen. Der Bauleitplan wird mit der Veröffentlichung Rechtskraft erlangen. Dem Vernehmen nach, muss die Marktgemeinde bereits interessierte Investoren an der Angel haben. Wie unser Bild zeigt, liegt die gewerbliche Fläche im unmittelbaren Bereich der Ein- und Ausfahrt zur Autobahn 9. Foto: Werner Reißaus
Der Gemeinderat hat den geänderten Bebauungsplan für das Gewerbegebiet "Marktschorgast Teil B" als Satzung beschlossen. Der Bauleitplan wird mit der Veröffentlichung Rechtskraft erlangen. Dem Vernehmen nach, muss die Marktgemeinde bereits interessierte Investoren an der Angel haben. Wie unser Bild zeigt, liegt die gewerbliche Fläche im unmittelbaren Bereich der Ein- und Ausfahrt zur Autobahn 9.  Foto: Werner Reißaus

Der Gemeinderat beschließt die Änderung des Bebauungsplans für das Gewerbegebiet "Marktschorgast Teil B".

Um die Änderung des Bebauungsplans für das Gewerbegebiet "Marktschorgast Teil B" ging es in der Sitzung des Marktgemeinderats am Donnerstagabend. Da Bürgermeister Hans Tischhöfer (FW) das Thema bereits im Vorfeld mit der Verwaltung und den Sprechern der Fraktionen erörtert hatte, kam so gut wie keine Diskussion aufkam.

Dabei lagen dem Gremium nicht weniger als zwölf Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange zur Abwägung und Entscheidung vor. Am Ende wurde der geänderte Bebauungsplan einstimmig als Satzung beschlossen. Damit gaben die Gemeinderäte auch grünes Licht für mögliche Gewerbeansiedlungen im unmittelbaren Bereich Autobahnanschlussstelle.

Tischhöfer wies darauf hin, dass der Gemeinderat bereits im April 2016 die Änderung des Bebauungsplans beschlossen habe. Zwischenzeitlich habe die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentliche Belange für den Vorentwurf stattgefunden.

Anschluss ans Wassernetz

Im Oktober 2019 habe das Gremium die eingegangenen Einwendungen und Anregungen behandelt und gewürdigt. Jetzt seien noch einzelne Beschlüsse notwendig, so zur Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamts Hof. So muss das Gewerbegebiet an die zentrale Wasserversorgungsanlage des Marktes Marktschorgast mit Trinkwasserbezug von den Stadtwerken Kulmbach angechlossen werden.

Was die Abwasserbeseitigung angeht, war bislang noch unklar, ob der Bescheid zur Einleitung des Niederschlagswassers aus dem Gewerbegebiet nach einem Vergleich zwischen der Stadt Bad Berneck und dem Markt Marktschorgast rechtskräftig ist. Dazu ließ das Landratsamt Bayreuth die Marktgemeinde wissen, dass dies der Fall ist.

Der Bayerische Bauernverband hatte nochmals Anregungen vorgebracht, die aber nicht erneut bewertet wurden. Dennoch legte das Gremium fest, die Rasenflächen mit einer insektenfreundlichen Samenmischung anzulegen und mindestens zehn Prozent der Rasenfläche nicht vor dem 15. Juni zu mähen. Weiterhin berücksichtigte es den Vorschlag zur Schaffung von Blühstreifen bei der Anlage von öffentlichen Grünflächen.

Keine Genehmigung notwendig

Wie Hans Tischhöfer berichtete, ist der Bebauungsplan auf der Grundlage des wirksamen Flächennutzungsplans aufgestellt worden, deshalb sei keine Genehmigung durch das Landratsamt erforderlich.

Die Änderung sei lediglich anzuzeigen, die Änderung trete mit der ortsüblichen Bekanntmachung in Kraft.

Für den Neubau eines Einfamilienwohnhauses und einer Doppelgarage auf dem Grundstück Im Hühnert 8 erteilt der Gemeinderat sein Einvernehmen und stimmte auch einer Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans "Steinhügel" hin sichtlich der Dachneigung zu.

Festgelegt wurden auch die gemeindlichen Termine für das Jahr 2020. Der Frühjahrsmarkt ist am 29. März, die Eröffnung der Bade- und Freizeitanlage "Goldbergsee" am 21. Mai (Christi Himmelfahrt), die Marktschorgaster Kirchweih vom 24. Juli bis 27. Juli und der Herbstmarkt am 22. November.

Der Bürgermeister dankte am Schluss der letzten Sitzung 2020 den Mitarbeiterin in der Verwaltung und dem Bauhof sowie dem Marktgemeinderat für das stets konstruktive Miteinander. Den Dank des Ratsgremiums an Tischhöfer sprach der Senior im Gemeinderat, Martin Greim (CSU), aus.