Großprojekte auf dem Tisch

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In der Turnhalle der Grundschule trafen sich die Mitglieder des Stadtrates und Vertreter der Verwaltung zur Klausurtagung. Foto: Heike Schülein
In der Turnhalle der Grundschule trafen sich die Mitglieder des Stadtrates und Vertreter der Verwaltung zur Klausurtagung.  Foto: Heike Schülein

Der Teuschnitzer Stadtrat befasste sich einen Tag lang mit Zukunftsthemen wie der Entwicklung des Quartiers "Schwarzes Kreuz" und dem Hallenbad-Umbau.

Teuschnitz —  Die Mitglieder des Stadtrates und Vertreter der Verwaltung trafen sich auf Einladung des Ersten Bürgermeisters Frank Jakob (FW) zur jährlichen Klausurtagung, die aufgrund der Corona-Auflagen vom Sitzungssaal in die Turnhalle der Grundschule verlegt wurde.

Da im Mai 2020 ein neuer Stadtrat gewählt wurde und einige Mitglieder neu im Gremium vertreten sind, lag der Fokus der Tagung auf der Präsentation zentraler Projekte und Zukunftsthemen, bei denen in den kommenden Stadtratssitzungen entsprechende Entscheidungen anstehen.

Am Vormittag stand die Entwicklung des Quartiers "Schwarzes Kreuz" im Vordergrund. Nach einer Einführung durch die Stadtumbaumanagerin Bettina Seliger stellten Prof. Markus Schlempp und sein Team der Arbeitsgemeinschaft "Schwarzes Kreuz" den Planungsstand sowie den Bauzeiten- und Kostenplan der Maßnahme vor.

Am Nachmittag wurde der Umbau des Hallenbades Teuschnitz thematisiert, zu dem auch die Ratsmitglieder der Gemeinden Reichenbach und Tschirn geladen waren, da es sich um ein Projekt des Schulverbandes handelt. Das für die Planungen beauftragte Architekturbüro Kersten Schöttner aus Wallenfels erläuterte zudem den aktuellen Stand der Neugestaltung des Pausenhofs, des Neubaus der Kinderkrippe Teuschnitz sowie des Umbaus und der Sanierung des Wohngebäudes in der Hauptstraße 12.

Präsentiert und diskutiert wurden außerdem der Umbau und die Sanierung der alten Schule in Wickendorf. Vorgestellt wurde das Projekt vom Architekturbüro Oliver See, das mit den Planungen betraut wurde und seinen Sitz im Ortsteil Wickendorf hat.

Als wichtige Themen für die Arnikastadt standen zudem die Situation der Arnika-Akademie und des Arnikavereins auf der Tagesordnung. Der neue Netzwerkmanager Andres Bayer sowie Hans-Peter Müller, Vorsitzender des Arnikavereins, stellten gemeinsam mit Ulrike Kaiser und Silvia Hummel, Mitarbeiterinnen der Akademie, die bisherige Historie und Erfolge des Vereins vor. Aber auch Probleme und Handlungsbedarf in Bezug auf den Betrieb des Kräuterkompetenzzentrums und der Verstetigung sowie Weiterentwicklung der Angebote des Arnikavereins wurden thematisiert. Die Akteure baten in ihrem Vortrag insbesondere um Unterstützung bei der Bewältigung der vielschichtigen Aufgaben, die über ehrenamtliche Mitarbeiter und Helfer allein nicht mehr zu stemmen sind.

Zum Ausklang der Tagung fanden sich die Stadträte und Stadträtinnen im Arnika-Café zusammen, um den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen und sich über die Projekte auszutauschen. Mit kulinarischen Genüssen aus der "Kräuterküche" sorgten Yvonne und Hans-Peter Müller für das leibliche Wohl der Teilnehmer.

Die Sitzung bot eine gute Gelegenheit, sich abseits des Alltags mit den wichtigen Themen der Stadt zu beschäftigen und alle Mitglieder des Stadtrats auf einen einheitlichen Kenntnisstand zu bringen. Mit der Tagung wurde ein wichtiger Grundstein für die konstruktive Zusammenarbeit des neuen Stadtrates gelegt. Um alle anstehenden Aufgaben zu erörtern, war der Tag jedoch viel zu kurz gewesen. Deshalb wird es voraussichtlich im September eine weitere Veranstaltung dieser Art geben.