Seit vielen Jahren schüttet die Sparkassenstiftung der Landkreise Coburg und Lichtenfels Erlöse für gemeinnützige Zwecke aus. Seit dem ersten Ausschüttungstermin 1997 kam die stolze Summe von über 1,2...
Seit vielen Jahren schüttet die Sparkassenstiftung der Landkreise Coburg und Lichtenfels Erlöse für gemeinnützige Zwecke aus. Seit dem ersten Ausschüttungstermin 1997 kam die stolze Summe von über 1,2 Millionen Euro für 257 Projekte zusammen. In diesem Jahr gingen insgesamt 25 000 Euro an drei Vorhaben im Landkreis Lichtenfels und drei weitere im Landkreis Coburg.
Die Übergabe fand im historischen Rokoko-Festsaal des Franziskanerklosters
Vierzehnheiligen statt. Im Verlauf der Spendenübergabe wurden die einzelnen Projekte näher vorgestellt. Seit einigen Jahren hat die Katholische Kirchenstiftung Vierzehnheiligen massive Probleme mit den Türmen. "Ein Großteil der Glocken wurde gekröpft aufgehängt", berichtete der Guardian des Klosters, Pater Heribert Arens. Der Drehpunkt befindet sich nicht am oberen Glockenrand, sondern innerhalb der Glocke, was diese auf Dauer zerstört. Ein in den 80er Jahren gefertigter Stahlglockenstuhl, sowie die vielen Reparaturen mit Stahl eines weiteren Glockenstuhls hat die Statik der Türme massiv beeinträchtigt. Nachdem die Türme der Basilika umfassend saniert wurden, steht eine Sanierung und eine Erweiterung des Geläuts an. Zu den bestehenden Glocken soll eine Bernhard-und-Benedikt-Glocke, beide in Erinnerung an den zistertiensischen Ursprung des Ordens, sowie eine Franziskus-Glocke für die sich anschließende franziskanische Geschichte des Klosters hinzukommen.
Und als Krönung ein Zimbelgeläut, bestehend aus vier kleineren Glocken. Den Auftrag dazu hat die Kirchenstiftung vor 14 Tagen an die Gießerei vergeben. Die kleinste der vier Glocken (Puer natus est Nobis) steht für das Jesuskind. Das Design für die neuen Glocken entwarf Rosemarie Vollmer. Auch die beiden Glockentürme werden aus Holz hergestellt. Die Kirchenstiftung investiert in die Sanierung und Erweiterung des Geläuts rund 350 000 Euro.
Pater Heribert Arens schätzt, dass zu Pfingsten nächsten Jahres die Arbeiten abgeschlossen sein werden.
Über einen weiteren Geldsegen darf sich die Stadt Bad Staffelstein freuen. Neben dem Adam-Riese-Denkmal am Beginn der Bahnhofstraße wird im dritten Bauabschnitt einem weiteren großen Mann der Stadt ein Denkmal gesetzt - dem Dichter des Frankenliedes Joseph Victor von Scheffel.
Noch hält sich Quartiermanager Michael Böhm mit Informationen über die Errichtung eines Victor-von-Scheffel-Denkmals sehr bedeckt. Die Realisierung wird für Ende 2018 oder Anfang 2019 ins Auge gefasst. Anders als das Adam-Riese-Denkmal wird es sich bei der Scheffelskulptur um eine einzelne Figur handeln. Der Standort wird im dritten Bauabschnitt der Bahnhofstraße in der Nähe des Bücherschrankes sein.
Das Projekt des Fränkischen Theatersommers steht noch ganz am Anfang, wie Bernd Matthes, der Vorsitzende des Theatersommer-Trägervereins, berichtet. Schon lange suchte der Theatersommer nach geeigneten Räumlichkeiten für sein umfangreiches Lager und eine zweite Spielstätte. "Bislang haben wir unser Interieur an fünf bis sechs Orten untergebracht." Dies dürfte in absehbarer Zukunft der Vergangenheit angehören. Der Fränkische Theatersommer schlägt seine Zelte auch im Landkreis Lichtenfels auf. Der ehemalige Gutshof des Bezirksklinikums Obermain in Kutzenberg bietet beste Voraussetzungen, sowohl für die Probenarbeit als auch für die Lagerung der umfangreichen Requisiten und zweite regionale Spielstätte. "Der Gutshof ist eine Schenkung des Bezirks Oberfranken, mit der Maßgabe ihn so zu nutzen, wie wir es vorgeschlagen haben", konkretisiert der Vorsitzende des Trägervereins. Das rund 60 Meter lange Hauptgebäude samt Scheune, Mittelgebäude und ehemaligem Pferdestall steht unter Denkmalschutz und wartet auf eine Renovierung. Bernd Matthes rechnet mit einer Realisierungsdauer von fünf bis acht Jahren. Die ersten Requisiten sind bereits umgezogen und die Proben laufen bereits. Am 5. August wird es mit "Spatz und Engel" eine erste Aufführung im neuen Domizil geben. "Kutzenberg wird ein starker Spielort in der Region werden", ist Matthes überzeugt.