Gemeinderat Sonnefeld schafft Fakten für Gewerbegebiet an der CO 11

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Die Kreisstraße CO 11 (links) und ein Fuß- und Radweg begrenzen den landwirtschaftlich genutzten Flurbereich, der nun als "Gewerbegebiet Dörrhof/Neuensorger Straße" ausgewiesen ist. Foto: Klaus Oelzner
Die Kreisstraße CO 11 (links) und ein Fuß- und Radweg begrenzen den landwirtschaftlich genutzten Flurbereich, der nun als "Gewerbegebiet Dörrhof/Neuensorger Straße" ausgewiesen ist. Foto: Klaus Oelzner

Mit seiner öffentlichen Sitzung in der Veranstaltungshalle Domäne erfüllte der Bauausschuss der Gemeinde Sonnefeld die aus gesundheitlichen Gründen geforderten Abstandsregeln vorbildlich. Der einstimm...

Mit seiner öffentlichen Sitzung in der Veranstaltungshalle Domäne erfüllte der Bauausschuss der Gemeinde Sonnefeld die aus gesundheitlichen Gründen geforderten Abstandsregeln vorbildlich.

Der einstimmig befürwortete Aufstellungsbeschluss bekräftigte die bereits im Dezember 2000 im Bebauungsplan fixierte Gestaltung des Gewerbegebiets Dörrhof/Neuensorger Straße. Damit wurde eine Änderung der bisherigen Festsetzungen zur Art der baulichen Nutzung ausschließlich als Gewerbegebiet verabschiedet. Noch unter der Regie des heutigen Altbürgermeisters und Sonnefelder Ehrenbürgers Horst Knauer befasste sich der damalige Gemeinderat im Dezember 2000 mit der möglichen Verwendung des rund 13 Hektar großen Geländeteils, das bis an die Bebauungsgrenze des Weidhäuser Ortsteils Neuensorg reicht und sich bis heute in privaten Händen befindet. Von der "Hummelkreuzung" aus bildet die Kreisstraße CO 11 auf ganzer Länge die nordwestliche Grenze. Vor allem bei den "Neulingen" im Gremium sorgte die Fixierung der südöstlichen Abgrenzung bis zur Straßenbrücke in der Nähe des ASB-Seniorenheims im knapp 20 Jahre alten Lageplan für Erheiterung. Sie wird dort als "geplante Bundesstraße 303 neu" bezeichnet. Diese Straße gilt ja seit einigen Jahren als stark befahrene Achse zwischen Coburg, dem Autobahnanschluss bei Ebersdorf bei Coburg und Kronach. Inzwischen tangiert auch die 380-kV-Stromleitung diesen Bereich.

Jetzt in trockenen Tüchern

Die erste Änderung des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Dörrhof/Neueuensorger Straße" soll nach dem Willen der Gemeinde im vereinfachten Verfahren auf den Weg gebracht werden, indem man zur Sicherung der städtebaulichen Entwicklung eine Veränderungssperre erließ - per einstimmigem Beschluss im Gemeinderat. Bürgermeister Michael Keilich (CSU) zeigte sich abschließend zufrieden. Denn mit diesem Beschluss könne das Gebiet nicht von Investoren belegt werden, die möglicherweise großflächige Freiflächen-Photovoltaikanlagen anlegen wollten. Diese seien damit ebenso ausgeschlossen wie eine Wohnbebauung, sagte er sinngemäß.

Bald eigenes Wasser nutzen

Planmäßig gehen die kostenintensiven Arbeiten zur 800 Meter langen unterirdischen Rohrverlegung zwischen Tiefbrunnen II (im Flurgebiet Paradies) und der Aufbereitungsstation am Ortsrand in Richtung Bieberbach voran. Keilich nährte Hoffnungen der Bevölkerung, noch vor dem Sommer Wasser aus dem gemeindeeigenen Brunnen beziehen zu können - anstelle der gegenwärtig übergangsweisen Versorgung mit (stark kalkhaltigem) FWO-Wasser.

Als abgeschlossen gilt die Deckensanierung der Straße "Am Schützgraben" im Gemeindeteil Gestungshausen. Dafür war ein finanzieller Aufwand in Höhe von rund 80 000 Euro erforderlich. oe