Für den Wallenfelser Bürgermeister ist der Stadtumbau lohnenswert

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von unserem Mitarbeiter Michael Wunder Wallenfels — Udo Weber vom Büro Kittner & Weber stellte in der Sitzung des Stadtrates am Montagabend die bisherigen Planungen für das Kirchen...

von unserem Mitarbeiter Michael Wunder

Wallenfels — Udo Weber vom Büro Kittner & Weber stellte in der Sitzung des Stadtrates am Montagabend die bisherigen Planungen für das Kirchenumfeld vor. Zunächst stellte er fest, dass die Mauer zwischen Kirche und Friedhof in einem tadellosen Zustand sei. Damit sei die Standsicherheit gewährleistet.
Um Feuchtigkeiten von dem Sandstein der Außenmauern der Kirche fern zu halten, müssten Drainagen ergänzt werden. Am weiteren Aufgang oberhalb der Aussegenungshalle müsse zudem der Weg durch eine Winkelstützmauer aufgefangen werden. Während Weber für den unteren Bereich ein Granitpflaster vorschlägt, sollte man im steileren Wegbereich auf eine helle Asphalt-Oberfläche zurückgreifen. Wegen der Verkehrssicherheit müssten an beiden Seiten Handläufe montiert werden, erklärte der Planer. Im nächsten Schritt soll nun in die Entwurfsplanung eingestiegen werden. Nachdem eine Ausführungsplanung erfolgt ist, soll die Angelegenheit nochmals mit den Bürgern diskutiert werden.
Stadtrat Sven Hofmann (CSU) stellte erneut die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, auch den südlichen Bereich der Kirche mit zu pflastern. Er forderte deshalb nochmals "nachzugreifen" und die Kosten hierfür auszuloten.
Lob erhielt Geschäftsführer Frank Jakob bezüglich der Abrechnungen des Stadtumbaus. Bürgermeister Jens Korn (CSU) sagte, Jakob habe die finanzielle Situation strukturiert und werde das Projekt mit den beiden Nachbargemeinden Steinwiesen und Nordhalben abrechnen. Letztendlich hätte jede der Gemeinden 14 000 Euro Eigenkapital für die ersten beiden Jahre einbringen müssen. "Wenn ich die entgegengebrachte Leistung sehe, ist das Geld sehr gut eingesetzt gewesen", betonte Jens Korn. Eine überraschende Wende habe man in der jüngsten Lenkungsgruppensitzung erfahren. Demnach steigt Nordhalben nicht wie angekündigt zur Jahresmitte aus dem Stadtumbau aus, sondern erst mit Ablauf der Förderphase zum 30. November aus. Die Stadt Wallenfels und die Gemeinde Steinwiesen werden eine Neuausschreibung vornehmen und das Projekt dann ohne Nordhalben fortsetzen.
Kurzfristig sei man auch in Sachen gesichertes Überschwemmungsgebiet vorwärtsgekommen, erklärte Korn. Der Stadtrat befürwortete es, den ehemaligen Spielplatz am "Dom" aufzulassen und mit relativ einfachen Mitteln dem Wegniveau anzupassen. Damit könne man etwa 200 Kubikmeter Retentionsraum schaffen.
Weiterhin wurde der Satzung des neu zu gründenden Zweckverbandes "Tourismusverband Oberes Rodachtal" zugestimmt. "Wir wollten, dass sich keine Situation ergibt, wonach eine Gemeinde allein entscheiden kann", sagte der Bürgermeister. Deshalb habe man auch die Idee der "doppelten Mehrheit" eingebracht. Die Nachbargemeinde Steinwiesen als größter Anteileigner hatte dem auch zugestimmt. mw