Wir sind völlig reizüberflutet. Ja, gewiss, das ist eine Binsenweisheit. Diese Reizüberflutung veranlasst mich, wenigstens in der Fastenzeit auf einiges zu verzichten. Zum Beispiel auf Alkohol und auf...
Wir sind völlig reizüberflutet. Ja, gewiss, das ist eine Binsenweisheit. Diese Reizüberflutung veranlasst mich, wenigstens in der Fastenzeit auf einiges zu verzichten. Zum Beispiel auf Alkohol und auf allzu üppige Mahlzeiten. Das ist wohltuend für Körper und Seele. Ich muss nicht erst in den zahlreichen Büchern des Benediktinerpaters Anselm Grün nachlesen, um die Vorteile des Fastens zu erfahren. Fasten soll freiwillig und aus Freude geschehen. Damit kann man prüfen, wie abhängig man ist vom Alkohol, vom Handy, vom Fernseher. Fasten bedeutet aber auch, bewusster zu leben, sich ganz auf das zu konzentrieren, was man gerade tut. Ganz nach dem Beispiel des Zen-Meisters, der von einem Schüler gefragt wird: "Was unterscheidet den Zen-Meister von einem Zen-Schüler?" Der Meister antwortet: " Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich schlafe, dann schlafe ich."