Diesmal setzten die Nürnberger Symphoniker den Schlusspunkt der Open-Air-Woche im Schönen Hof der Plassenburg. Nach ihrer vielbeachteten Premiere im Jahr 2019 wurde mit der fabelhaften französischen...
Diesmal setzten die Nürnberger Symphoniker den Schlusspunkt der Open-Air-Woche im Schönen Hof der Plassenburg. Nach ihrer vielbeachteten Premiere im Jahr 2019 wurde mit der fabelhaften französischen Dirigentin Lucie Leguay und der herausragenden österreichischen Trompetensolistin Selina Ott Frauenpower ganz großgeschrieben.
Lucie Leguay hatte dazu ein außergewöhnliches, doch nicht minder populäres Programm ausgewählt. Im Mittelpunkt stand dabei das Trompetenkonzert des erst 2012 verstorbenen armenischen Komponisten Alexander Arutjunjan. Mit Selina Ott präsentieren die Nürnberger Symphoniker eine überaus erfolgreiche junge Musikerin. 2021 wurde sie für ihr Debüt-Album "Trumpet Concertos" mit dem Klassik-Preis Opus ausgezeichnet. Darüber hinaus gewann sie 2018 als erste Frau überhaupt in der Geschichte des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD den 1. Preis in der Kategorie Trompete. Selina Ott bezauberte mit schön klar fokussiertem Blechklangstrahl mal ruhig, sanft und geschmeidig, mal im knackigen Staccato, trillernd und virtuos die Zuhörer. Nur die Schwalben und Mauersegler schienen ihr Revier lautstark verteidigen zu wollen.
Lucie Leguay, eine der erfolgreichsten jungen europäischen Dirigentinnen, hatte die Suite aus dem Ballett "Sylvia" von Léo Delibes aufs Programm gesetzt, gefolgt von mehreren Sätzen aus den Peer-Gynt-Suiten von Edvard Grieg und weiteren musikalischen Edelsteinen wie dem Tango "Jalousie" des dänischen Komponisten Nils Wilhelm Gade. shf