Zudem organisierte der scheidende Kulturreferent in Kooperation mit dem Fränkische Schweiz Museum Tüchersfeld , der Kaiserpfalz sowie der Burg Waischenfeld Ausstellungen zum Thema Mittelalter, ein wissenschaftliches Kolloquium, Festvorträge, Konzerte im Schloss Hundshaupten sowie das Mittelalterfest auf Burg Neideck.
„Da die bedeutendste und schönste Burgruine der Fränkischen Schweiz in ihrer Substanz gefährdet war, veranlassten Sie an der Burgruine Neideck Sanierungsarbeiten in Verbindung mit umfassenden archäologische Grabungen zwischen 1997 und 2002, die schließlich mit der Errichtung und Einweihung des Leader-geförderten Archäologischen Parks Neideck im August 2008 erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Ergänzend dazu kam seit 1999 der Kultursommer auf Burg Neideck, in dessen Rahmen das Neideck-Ensemble unter der Regie von Rainer Streng in zweijährigem Turnus Theaterstücke zur Aufführung brachte“, fasste Ulm weitere Aktivitäten zusammen.
Als Ende der 90er Jahre Altlandrat Reinhardt Glauber einen Ideenwettbewerb anlässlich des ersten autofreien Sonntags im Jahr 2000 initiierte, landete Eckert mit seinem Vorschlag zur Veranstaltung eines Marathons – des Fränkische Schweiz-Marathons – einen Volltreffer: Zweitausend Läufer und Inline-Skater waren am 10. September 2000 auf der autofreien B 470 unterwegs. Die Veranstaltung wurde in den Folgejahren weiterentwickelt.
„Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch das Festjahr 2012 anlässlich ,200 Jahre Ersterwähnung des Begriffes Fränkische Schweiz‘ im Band ,Historisch-Topografische Beschreibungen von Erlangen und dessen Gegend‘ von Johann Christian Fick. Auch zu diesem Anlass haben Sie erfolgreich eine Veranstaltungsreihe des Kulturamts des Landkreises in Kooperation mit der Volkshochschule und dem Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld initiiert“, würdigte der Landrat Eckerts Verdienste weiter.
EU-Fördermittel fließen
2001 stellte Anton Eckert die Weichen für eine nachhaltige Regionalentwicklung im Landkreis Forchheim , die in den Folgejahren einen kontinuierlichen Zufluss an EU-Fördermitteln für zahlreiche Projekte in der Region sicherstellen sollte. Unter der Regie des scheidenden Kulturreferenten wurde das erste regionale Entwicklungskonzept „Kulturerlebnis Fränkische Schweiz“ für „Leader+“ erstellt und erfolgreich eingereicht. Dies gelang auch in den beiden folgenden Leader-Förderperioden bis heute. In dieser Zeit wurden viele Leader-Projekte erfolgreich umgesetzt: So beispielsweise der Kulturwanderweg Fränkische Schweiz mit sternförmiger Erweiterung, das frühkeltische Denkmal Ehrenbürg, das Obstinformationszentrum in Hiltpoltstein, die Kulturwerkstatt in Morschreuth, das Wallfahrtsmuseum in Gößweinstein, das Kuratenhaus in Heroldsbach, die Lochgefängnisse in Streitberg oder der Kulturraum St. Gereon.
Das erste Wanderweg-Projekt „Kulturwanderweg Fränkische Schweiz“ mit sternförmiger Erweiterung mündet in der nun laufenden Förderperiode in das große und umfassende Wanderwegprojekt „Qualitätswanderregion Fränkische Schweiz“. Wegweisend waren in diesem Zusammenhang die digitale Erfassung der Wanderwege der Region sowie die Errichtung eines umfassenden Kulturinventars an Kultur- und Naturdenkmälern sowie kulturhistorisch bedeutsamen Punkten entlang des Wanderwegs. red