Den größten Beschäftigungsanstieg im Agenturbezirk gibt es bei Indern

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Im Landkreis Forchheim ist die Arbeitslosigkeit in den letzten vier Wochen leicht um elf Personen (0,5 Prozent) auf 2081 gestiegen. Ende Juni lag die Zahl der Arbeitslosen um 7,9 Prozent beziehungsweise 152 Personen über dem Vorjahreswert. Dies berichtete die zuständige Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg am Freitag.

Im Vergleich zu 2023 wurden demnach 8,1 Prozent mehr Menschen entlassen, und es fanden 18,6 Prozent weniger eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote betrage wie im Mai 3,1 Prozent. Ihr Vorjahreswert zählte 2,9 Prozent.

Der Arbeitgeberservice bekam nach Angaben der Behörde im Juni 194 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet, 112 (36,6 Prozent) weniger als 2023. Im Bestand sind aktuell 1070 Jobchancen, 10,6 Prozent (127) weniger als im Vorjahr. Rein statistisch kämen im Juni auf 100 gemeldete Stellen 194 potenzielle arbeitslose Bewerber.

Bei der bundesweiten Initiative Jobturbo für Geflüchtete liegt der Arbeitsagenturbezirk Bamberg-Coburg nach eigenen Angaben bayernweit weiterhin an der Spitze. Hier zeige sich die Stärke der Region. Stefan Trebes, Leiter der Agentur, erklärt: „Ein gewachsenes, solidarisches, gemeinsames Agieren aller Partner am Arbeitsmarkt ist der beste Turbo zum Bauen von Brücken in Beschäftigung. Wir bauen den Erfolg auch auf andere Personengruppen aus, Lohn statt Sozialleistungen ist ein Wachstumsmotor.“

Im Agenturbezirk Bamberg-Coburg nahm die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer im letzten Jahr um 6,4 Prozent beziehungsweise 1583 auf 26.512 zu. Etwas mehr als jeder zehnte Beschäftigte (10,8 Prozent) habe somit einen ausländischen Pass.

Den größten Beschäftigungsanstieg gab es bei Indern (+427 auf insgesamt 1001 Beschäftigte ), Ukrainern (+325 auf insgesamt 1143), Rumänen (+127 auf insgesamt 4045) und Tunesiern (+84 auf insgesamt 305).

Bei den Hauptherkunftsländern der Flüchtlinge sei die Entwicklung nicht so dynamisch: Iraner (+57 auf insgesamt 332 Beschäftigte ), Syrer (+33 auf insgesamt 1042), Afghanen (+29 auf insgesamt 411, Eritreer (-19 auf insgesamt 293) und Iraker (-7 auf insgesamt 289 Beschäftigte ). Die Zahl der beschäftigten Deutschen ging demnach zeitgleich um 2143 (-1,0 Prozent) zurück. red