Förderantrag erfolgreich: 180 000 Euro für Neuhauser "Flohkiste"

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Pfarrer Jens Arnold, Zweite Bürgermeisterin Jutta Köhler und MdL Walter Nussel (v.l.) freuen sich über den Förderbescheid. Foto: Johanna Blum
Pfarrer Jens Arnold, Zweite Bürgermeisterin Jutta Köhler und MdL Walter Nussel (v.l.) freuen sich über den Förderbescheid. Foto: Johanna Blum

Große Freude herrschte in Adelsdorf über die Nachricht, dass die Gemeinde beim landesweiten Kommunalinvestitionsprogramm berücksichtig wird. Die staatliche ...

Große Freude herrschte in Adelsdorf über die Nachricht, dass die Gemeinde beim landesweiten Kommunalinvestitionsprogramm berücksichtig wird. Die staatliche Unterstützung beläuft sich auf insgesamt 3,5 Milliarden Euro. Davon fließen 24,4 Millionen Euro in 87 Projekte in Mittelfranken und hier wiederum vier in den Landkreis Erlangen-Höchstadt in Höhe von 620 000 Euro, informierte Zweite Bürgermeisterin Jutta Köhler (SPD) am Freitag in Neuhaus.
"Da dieses Geld ausschließlich für energetische Sanierungen kommunaler Gebäude gedacht ist, erhält unser evangelischer Kindergarten Flohkiste Neuhaus eine Förderung in Höhe von knapp 180 000 Euro", fuhr sie fort. "Es wird ein Vollwärmeschutz von außen angebracht und innen vervollständigt das Ganze eine energetisch optimierte Lüftungsanlage", erklärt Köhler.
Auch Walter Nussel (MdL/CSU), der im Landtag unter anderem für Energie und Technologie zuständig ist, freute sich über diese schöne Finanzspritze. "Heute ist es offiziell", so Nussel zufrieden. "Das Programm ist ja besonders zur Stärkung und Unterstützung finanzschwächerer Gemeinden im ländlichen Raum gedacht. Dazu gehört auch Adelsdorf und hier ist das Geld gut angelegt."


Gemeinde stemmt Restkosten

"Da dies ein strenges Auswahlverfahren war, musste die Gemeinde im Vorfeld viel erfüllen, denn so leicht bekommt man solch eine Unterstützung nicht", ergänzt Köhler. Adelsdorf hatte sich bei dem Bewerbungsverfahren zusammen mit weiteren 1300 Gemeinden beteiligt. "In dem Antrag steckt viel Arbeit", erklärte sie stolz.
Die Gesamtkosten für die geplante energetische Sanierung belaufen sich auf 300 000 Euro. Den Rest, nämlich 120 000 Euro, trägt die Gemeinde, da sie der Gebäudeträger ist. "Unsere evangelische Kirchengemeinde ist nur der Betriebsträger", so Pfarrer Jens Arnold, der sich natürlich sehr über diese Finanzspritze freut. "Im Moment haben wir zwei Regelgruppen und eine Krippengruppe mit gesamt 60 Kindern", verriet der Gemeindepfarrer.
Zunächst aber muss der Förderantrag innerhalb der nächsten sechs Monate nach Aufnahme in das Programm bei der Bewilligungsstelle eingereicht worden sein. Erst wenn die Bewilligungsbescheinigung vorliegt, können die Sanierungsarbeiten begonnen werden.