Fischer geht in letzte Amtsperiode

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Daniel Fischer
Daniel Fischer
Bernhard Krieger
Bernhard Krieger
 

Daniel Fischer wurde zum fünften Mal als Vorsitzender des Kreisjugendringes Haßberge gewählt. Bernhard Krieger schied dagegen nach fast 20 Jahren auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus.

Aller guten Dinge sind...? Bei Daniel Fischer jedenfalls mehr als drei, denn bereits zum fünften Mal wurde der Hofheimer bei der Frühjahrsvollversammlung an die Spitze des Kreisjugendringes (KJR) Haßberge gewählt. 34 der 35 anwesenden Delegierten aus den derzeit 23 Jugendorganisationen sprachen sich am Donnerstagabend im Haßfurter Pfarrsaal wie schon bei seinem Amtsantritt vor zehn Jahren sowie den bisherigen vier Wiederwahlen für den 38-Jährigen aus. Für Daniel Fischer ist es jedoch definitiv die letzte Amtsperiode, weil ein Vorsitzender laut Satzung des Bayerischen Jugendringes (BJR) nicht mehr als zwölf Jahre an der Spitze stehen darf.
Eine Änderung gab es derweil bei seinem Stellvertreter: Anstelle des Altensteiner Diakons Jürgen Krell von der evangelischen Jugend, der das Amt in den letzten zwölf Jahren begleitete und nun freiwillig als Beisitzer im KJR-Vorstand mitarbeitet, wurde der bisherige Beisitzer Thomas Wagenhäuser (aus Kerbfeld) von der bayerischen Sportjugend gewählt. Das neunköpfige Gremium vervollständigen wie bisher Susanne Makowski (Ebelsbach, bayerische Sportjugend), Wolfgang Winter (Ottendorf, Dachverband der Pfadfinderorganisationen) sowie Benjamin Gerschütz (Ottendorf, BDKJ), Johannes Lang (Prappach, BDKJ) und die beiden Neulinge Petra Erickson (Gädheim) und Carsten Stark (Hofstetten), jeweils von der Feuerwehrjugend.


"Herber Verlust"

Auf eigenen Wunsch ausgeschieden ist nach nur zwei Jahren Uwe Kern (Pfarrweisach). Mit einer kurzen Unterbrechung prägte dagegen Bernhard Krieger fast 20 Jahre lang das Gesicht des Kreisjugendrings mit. Seinen freiwilligen Rückzug bezeichnete Fischer als "herben Verlust", denn der Haßfurter sei ein "Jugendarbeiter durch und durch". Zumindest geht Krieger dem KJR nicht ganz verloren: Neben Eltmanns Bürgermeister Michael Ziegler, dem ehemaligen Vorsitzenden Michael Waldhäuser und Eberns Stadtoberhaupt Jürgen Hennemann (wie bisher) wurde er neu in das maximal vierköpfige Gremium der Einzelpersönlichkeiten berufen, die den Vorstand auf Wunsch beraten. Die beiden Rechnungsprüfer sind weiterhin Alexander Bergmann (Hofheim) sowie Bernd Wagenhäuser (Theres).
"Wir haben noch viel vor in den nächsten Jahren", begründete es Daniel Fischer vor zwei Jahren, warum er sich nochmals zur Wahl stellte. Und da es immer noch viel Arbeit gebe, habe er sich, "auch auf Wunsch meiner Vorstandskollegen", erneut zur Verfügung gestellt. Er hätte sich laut eigener Aussage diesmal ebenso auch wie Jürgen Krell "in die zweite Reihe" gestellt, um den personellen Umbruch weiter voranzutreiben.
Über den tollen Vertrauensbeweis der Delegierten freut sich Fischer aber ganz besonders: "Es ist einfach schön, dass die bisherige Arbeit anerkannt und gesehen wird, was in den letzten Jahren alles bewegt wurde."


Offene Jugendarbeit ein Anliegen

Als einen zentralen Punkt seiner Arbeit bis zum Frühjahr 2020 bezeichnete er die Offene Jugendarbeit, die ihm gerade auch als Vorsitzender des JUZ in Hofheim "sehr am Herzen" liege. Dahingehend gebe es noch viel Potenzial. "In vielen Dörfern und Städten im Kreis gibt es offene Jugendtreffs, die Unterstützung brauchen. Da könnte sicher noch mehr gemacht werden", machte er deutlich. Spätestens in einem Jahr solle das Thema angegangen werden. Noch allerdings gebe es "zu viele andere Dinge, die im Vordergrund stehen und strukturell geklärt werden müssen".
Ein dickes Lob für die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis richtete er noch an den ebenfalls anwesenden Landrat Wilhelm Schneider, der zusammen mit Jugendamtsleiter Christoph Schramm und KJR-Geschäftsführer Frank Kupfer-Mauder die Wahlen durchführte. Schneider versprach, den Kreisjugendring "nicht nur mit schönen Worten", sondern weiterhin auch finanziell "sehr gerne" zu unterstützen.


Arbeitsbericht, Jahresrechnung

Zuvor hatten die Delegierten sowohl dem umfangreichen Arbeitsbericht als auch der Jahresrechnung 2017 zugestimmt, während auch die Entlastung des Vorstands reine Formsache war.
Frank Kupfer-Mauder erläuterte noch, dass die Förderrichtlinien bezüglich der Grundförderung der Jugendverbände rückwirkend zum 1. Januar angepasst werden sollen. Nach Zustimmung der Versammlung erhöht sich der Förderbetrag für die Teilnahme an Vollversammlungen von bisher 20 auf nunmehr 40 Euro. Zudem wurde die normalerweise Ende März auslaufende Frist, Anträge auf Förderung für Anschaffungen und Aktivitäten im vergangenen Jahr zu stellen, einmalig bis Ende April verlängert.
Bildungsreferent Lars Schupp (Würzburg) hatte mit Kevin Hendrix von der Landjugend aus Nassach anfangs noch die Jungbauernschaft vorgestellt.