Feuerwehrleute treffen auf Hitze, Rauch und Flammen

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Hier wird unter realen Bedingungen trainiert: Atemschutzträger aus dem Landkreis vor dem Brandübungscontainer in Burgkunstadt Foto: lsc
Hier wird unter realen Bedingungen trainiert: Atemschutzträger aus dem Landkreis vor dem Brandübungscontainer in Burgkunstadt Foto: lsc

Eine außergewöhnliche Atemschutzausbildung fand für die Feuerwehrleute des Landkreises Lichtenfels in Burgkunstadt statt. Der neue, feststoffbefeuerte Brand...

Eine außergewöhnliche Atemschutzausbildung fand für die Feuerwehrleute des Landkreises Lichtenfels in Burgkunstadt statt. Der neue, feststoffbefeuerte Brandübungscontainer stand den Feuerwehrleuten für eine intensive Realbrandausbildung zur Verfügung. Dieser Container wurde vom Freistaat Bayern beschafft und steht allen Landkreisen und Städten in Bayern zur Verfügung. Das Innenministerium und Landesfeuerwehrverband Bayern bieten den bayerischen Feuerwehren dadurch eine besondere Trainingsmöglichkeit unter realistischen Bedingungen.
In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Brandeinsätze am Einsatzaufkommen der Feuerwehren zurückgegangen. Das ist selbstverständlich eine gute Nachricht. Gleichzeitig wird es dadurch gerade für die jungen Feuerwehrleute immer schwieriger, die erforderliche Einsatzerfahrung zu gewinnen. 1#googleAds#100x100 Persönliche Erfahrungen sind aber außerordentlich wichtig, um Fehlentscheidungen bis hin zu lebensgefährlichen Situationen zu vermeiden.
Der neue, feststoffbefeuerte Brandübungscontainer hilft, diese Lücke zu schließen. Er soll die Atemschutzgeräteträger fit machen für schwierige Einsätze. Die insgesamt 1,2 Millionen Euro, die der Freistaat Bayern dafür investiert, sind gut angelegt. Denn mit dem Brandübungscontainer kann eine realitätsnahe Brandbekämpfung unter umluftunabhängigem Atemschutz geübt werden. Durch die Verwendung von Holz entsteht die für einen Zimmerbrand typische Hitze- und Rauchentwicklung. Die Trainingseinheiten vermitteln unter anderem, wie Brandverläufe erkannt und Gefahrensituationen richtig eingeschätzt werden können.
Die Realbrandausbildung ergänzt damit die moderne und notwendige Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern für die Brandbekämpfung in Gebäuden. Die Feuerwehrleute werden dabei mit echtem, realem Feuer konfrontiert, um sich somit möglichst praxisnah bei gleichzeitiger Beibehaltung sicherer Bedingungen auf den realen Einsatz vorzubereiten.


Wichtige Erfahrung

Diese Ergänzung zur traditionellen Ausbildung gibt den Einsatzkräften zusätzliche Handlungssicherheit. Für die Atemschutzgeräteträger ist diese Erfahrung wichtig, um im Ernstfall kritische Situationen sicherer erkennen und entsprechend reagieren zu können. Dadurch können Unfälle mit häufig schwerwiegenden Folgen verhindert werden. Das Projekt wird vom Landesfeuerwehrverband Bayern organisatorisch begleitet und ist zunächst auf vier Jahre (beginnend im Jahr 2015) angelegt, sodass insgesamt circa 7200 Atemschutzgeräteträger geschult werden können. Die Ausbildung wird durch erfahrene Ausbilder der Fa. Dräger Safety durchgeführt. LFV