Feuerwehrhaus: Es bleibt bei Abspeckung

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von unserer Mitarbeiterin  Evi Seeger Schlüsselfeld — "Ob die Einsparung richtig war, wissen wir vielleicht in zehn Jahren", erklärte Schlüsselfelds Bürgermeister Johannes Krapp (C...

von unserer Mitarbeiterin  Evi Seeger

Schlüsselfeld — "Ob die Einsparung richtig war, wissen wir vielleicht in zehn Jahren", erklärte Schlüsselfelds Bürgermeister Johannes Krapp (CSU) gegenüber unserer Zeitung. Fakt ist, dass in der Juni-Sitzung die Planung für das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Schlüsselfeld etwas abgespeckt wurde. In der Mai-Sitzung hatte der Planer Markus Blum ein Konzept vorgestellt, das auf 3,85 Millionen Euro veranschlagt war. Schon damals hatten die Stadtväter sehr kontrovers diskutiert und schließlich entschieden, dass über Einsparungen nachgedacht werden soll.
Auch die jetzt reduzierte Planung wurde wieder lebhaft diskutiert. "Was braucht man, was nicht", war die Frage, über die es im Gremium unterschiedliche Meinungen gab. Etliche Räte wollten zurück zur ursprünglichen Planung, andere vertraten die Meinung, auch mit der reduzierten Version leben zu können. Schließlich stellte Renate Gojtka (SPD) den Antrag, die ursprüngliche Variante mit 3,8 Millionen Euro zu realisieren. Die Abstimmung erbrachte ein Patt mit 10:10 Stimmen. Damit war dieser Antrag abgelehnt. Ein Antrag über das reduzierte Konzept mit 3,68 Millionen wurde dann mit 13:7 Stimmen mehrheitlich genehmigt.
Für den Neubau ihres Feuerwehrhauses kann die Stadt Schlüsselfeld mit einer staatlichen Förderung in Höhe von 750 000 Euro rechnen. Groß sind die jetzt beschlossenen Einsparungen nicht. Hauptsächlich bei den Lagerflächen und beim Veranstaltungsraum sei reduziert worden, teilte Bürgermeister Krapp mit. An der Funktionalität des Hauses ändere sich dadurch nichts. Die Planung entspreche den Normen für Feuerwehrhäuser. Darin stehe auch geschrieben, dass ein Raum für die Fitness vorgehalten werden soll. Für dessen Einrichtung werde die Feuerwehr selbst sorgen. Auch darüber hinaus sei die Wehr bereit, ihren Beitrag am neuen Haus zu leisten. Allerdings sei sie als Stützpunktwehr und durch die nahe Autobahn mehr beansprucht als eine kleine Ortsteilfeuerwehr.
Zur Generalsanierung der Duschräume im Aschbacher TSV-Sportheim genehmigten die Stadträte den üblichen Zuschuss von sieben Prozent auf die nachgewiesenen Kosten. Die Vereinsführung rechnet für die Investition mit Kosten in Höhe von 30 000 Euro.
Das Angebot für Senioren in der Stadt soll jetzt in einer Broschüre zusammengefasst und den älteren Menschen an die Hand gegeben werden. Auf Einladung von Bürgermeister Krapp setzten sich Gruppen, Kirchen und Organisationen, die sich im Bereich der Stadt mit Seniorenarbeit befassen, an einen Tisch, um über einen "Seniorenwegweiser" zu beraten. Die Broschüre werde sich vor allem an die Senioren richten, die nicht mehr so mobil sind, erläuterte Krapp.