Erzbischof Schick kam nach Ludwigsstadt

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Auch Lena empfing von Erzbischof Ludwig Schick das Heilige Sakrament der Firmung. Foto: Heike Schülein
Auch Lena empfing von Erzbischof Ludwig Schick das Heilige Sakrament der Firmung.  Foto: Heike Schülein

Ludwigsstadt — Erzbischof Ludwig Schick wurde von Pfarradministrator Thomas Hauth wie auch den Firmlingen im nördlichsten Teil der Erzdiözese Bamberg willkommen geheißen. Der Heili...

Ludwigsstadt — Erzbischof Ludwig Schick wurde von Pfarradministrator Thomas Hauth wie auch den Firmlingen im nördlichsten Teil der Erzdiözese Bamberg willkommen geheißen. Der Heilige Geist solle für die Firmlinge, so der Erzbischof in seiner sehr lebendig gestalteten Predigt, zugleich Navi-System wie auch Motor und Ampel sein.
"Als Navi-System führt uns der Heilige Geist auf den rechten Weg und verhindert, dass wir im Graben des Lebens landen", meinte der Bamberger Oberhirte. Wir alle erlebten Rückschläge und trübe Zeiten, da bedürfe es eines Motors. Der Heilige Geist sei so ein Motor. Er sorge dafür, dass unser Leben weitergehe und dass man aus dem Keller der Gefühle wieder herauskomme. Er sei aber zugleich auch eine Ampel, die nicht nur Grün fürs Weiterfahren anzeige, sondern auch immer wieder auf Rot zum Anhalten und zur Besinnung schalte.

Vergleich mit App

Den Heiligen Geist könne man auch mit einer App auf einem Handy vergleichen. "In einem Handy ist alles drin, was man braucht. Aber man muss es erst einschalten, es entsperren und auf Funktion drücken, bevor etwas auf dem Display erscheint", appellierte er. So verhalte es sich auch mit dem Heiligen Geist. Dieser sei zwar in uns vorhanden. Wenn man ihn aber nicht auf den "Bildschirm seines Lebens" bringe, bleibe er ohne Wirkung. Nutze man ihn aber, führe er uns auf gute Wege. Wichtig sei es, ebenso wie in der digitalen Welt, auch den Glauben und damit auch den Heiligen Geist immer wie auf den neuesten Stand zu bringen, ein Update zu machen. Dieses Update sei für uns Gläubige die heilige Beichte. Die Firmpaten und Angehörigen der jungen Christen bat er, Vorbilder und Wegweiser zu sein.
Nachdem die 48 Firmbewerber ihr Taufversprechen erneuert hatten, spendete der Erzbischof durch Handauflegung und Salbung das Firm-Sakrament. Die jungen Christen brachten sich selbst in das würdevoll gestaltete und musikalisch stimmungsvoll umrahmte Pontifikalamt mit ein, indem diese unter anderem die Kyrierufe und Fürbitten vortrugen. Anschließend waren alle Gottesdienstbesucher zu einem kleinen Umtrunk vor der Kirche eingeladen.
Die musikalische Umrahmung lag in Händen der Gruppe Aufwind, die stimmige Liedbeiträge darbot. Den Orgelpart hatte Rudi Jungkunz inne. hs