Für 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft in der Kongregation der Franziskusschwestern Vierzehnheiligen sind in der Kapelle des Diözesanhauses verdiente Schwestern...
Für 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft in der Kongregation der Franziskusschwestern Vierzehnheiligen sind in der Kapelle des Diözesanhauses verdiente Schwestern geehrt worden. Hauptzelebrant war Erzbischof Ludwig Schick.
Generaloberin Regina Pröls wandte sich mit herzlichen Worten an die Jubilare: "Ihr habt die Güte und Liebe Gottes zum Ausdruck gebracht."
Das Leben der Schwestern sei
nicht immer leicht gewesen, so die Generaloberin. Freizeit habe es nicht gegeben. Eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Gebet zu finden, sei dabei eine bleibende Herausforderung.
Der gute Weg des Lebens
Erzbischof Ludwig Schick hob das lebendige Ordensleben in der Erzdiözese Bamberg hervor. Er schätze das Wirken der Ordensleute sehr hoch ein. Sie seien in vielen Bereichen tätig. "Die Orden gehören zur Kirche und zur Gesellschaft", betonte der Erzbischof. Sie gäben Orientierung, "damit wir auf dem guten Weg des Lebens bleiben".
Schicks Dank galt den Jubilarinnen, die viel Gutes getan hätten. Ordensgemeinschaften lebten Verantwortung für die Umwelt. Das Bewahren der Schöpfung stehe im Vordergrund.
Seit 60 Jahren ist Ulrike Weiß Franziskusschwester. Sie war über 25 Jahre als Kindergärtnerin tätig, wechselte anschließend in die Altenpflege und trug Verantwortung für Schwesternkonvente. Seit 2011 lebt sie in Bad Feilnbach.
Schwester Gebharda Halder, ebenfalls 60 Jahre, arbeitete als Säuglings- und Kinderkrankenschwester über 40 Jahre in Unterhaching und Putzbrunn. Wiederholt war sie Konventsleiterin. Später wechselte sie in die Altenpflege und war mehrmals zur Aushilfe in Kroatien. Seit 2014 ist Schwester Gebharda im Mutterhaus in Vierzehnheiligen für pflegebedürftigen Schwestern mit verantwortlich.
Schwester Irmine Kern (60 Jahre) war als Säuglings- und Kinderkrankenpflegerin 25 Jahre in Unterhaching und Putzbrunn tätig. 1982 kam sie ins Mutterhaus nach Vierzehnheiligen und leitete die Wäscherei.
Schwester Bernwarda Wolf (60 Jahre) wirkte mehrere Jahre als Unterrichtsschwester in der Krankenpflegeschule am Waldkrankenhaus St. Marien in Erlangen. Sie übernahm in verschiedenen Niederlassungen kaufmännische Aufgaben.
Für 50 Jahre wurde Schwester Stefana Desch geehrt. Sie arbeitete als Heilpädagogin im therapeutischen Kinderheim in Putzbrunn und als psychosoziale Beraterin in der Fachklinik in Wertach. Heute lebt sie im Noviziatskonvent im Mutterhaus, engagiert sich im Gästebereich und begleitet weiterhin Menschen auf ihrem Trauerweg.
Schwester Eliana Rattler (50 Jahre) arbeitete 30 Jahre als Fachlehrerin für Hauswirtschaft in Vierzehnheiligen und Obertrubach. Seit 2001 wirkt sie im Konradshof und hatte bis 2015 die hauswirtschaftliche Leitung in der Jugendhilfeeinrichtung inne. Heute unterstützt Schwester Eliana ehrenamtlich das Team im Konradshof.
Schwester Alexia Hoderlein (50 Jahre) wirkte 43 Jahre in Obertrubach als Religionslehrerein mit Gemeindeauftrag. Seit 2006 ist sie Mitglied in der Ordensleitung, wiederholt war sie Konventsoberin. Seit 2014 ist sie
mitverantwortlich für den Schwesternkonvent im Mutterhaus und betreut dort auch Asylsuchende.
Andreas Welz