Er lebt für seine Heimat: Werner Strehler wird 70 Jahre alt

1 Min
Werner Strehler, wie er leibt und lebt. Am Samstag wird er 70 Jahre alt. Foto: Lothar Weidner
Werner Strehler, wie er leibt und lebt. Am Samstag wird er 70 Jahre alt.  Foto: Lothar Weidner

Was wäre Weitramsdorf ohne Werner Strehler, der am 29. September seinen 70. Geburtstag begeht? Allerorts ist er sichtbar, meistens dort, wo sich etwas ereignet, jedoch nicht passiv zuschauend, sonder ...

Was wäre Weitramsdorf ohne Werner Strehler, der am 29. September seinen 70. Geburtstag begeht? Allerorts ist er sichtbar, meistens dort, wo sich etwas ereignet, jedoch nicht passiv zuschauend, sonder aktiv mitgestaltend. In sage und schreibe 14 Vereinen und Institutionen wirkt oder wirkte Strehler mit.

Ein Waldexperte

Herausgegriffen sei der Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Weitramsdorf. Dort war er 30 Jahre lang Kirchenvorsteher, aber auch Betreuer des immerhin 25 Hektar großen Kirchenwaldes. Er sorgte für einen gesunden Waldbestand, rückte dem Borkenkäfer zu Leibe, kümmerte sich um die Vermarktung des Holzes und besserte so die Kirchenkasse erheblich auf. Und nach den Sitzungen war er derjenige, der immer eine hervorragende Brotzeit auftischte, das konnte er als jahrelanger Selbstvermarkter. Nicht vergessen werden sollte die Neugestaltung des "Kastenbrünnlas" im Kirchenwald und der Bau einer Kapelle, beides unter Federführung von Werner Strehler. Sein größtes Steckenpferd ist jedoch die Kleintierzucht. 29 Jahre ist er bereits der Vereinsvorsitzende. Die Kaninchen und das Federvieh haben es ihm angetan, so dass der Weitramsdorfer Kleintierzuchtverein als Vorbild betrachtet wird. Unermüdlich rackert er sich für den Verein ab. Unter seiner Ägide erhöhte sich die Mitgliederzahl von 98 auf 155. Nützlich war auch, dass er eine Kooperation mit dem Schützenverein einging, um Räume für die Ausstellungen zu besitzen. Unzählige züchterische Erfolge heimste er ein, von sieben bayerischen Meistertiteln bis hin zur Bundesehrennadel der Rassegeflügelzüchter.

Landwirt war und ist Werner Strehler mit Leib und Seele. 30 Jahre lang war er CSU-Gemeinderat und zeitweise auch Dritter Bürgermeister. Seine Meinung war gefragt, insbesondere bei der Interessenvertretung der Landwirte. Gelernt hat Werner Strehler dieses "Handwerk" von seinem Vater Heinz, der auch kommunalpolitisch aktiv war. Im Weitramsdorfer Gesangverein ist seine Stimme als Bass gefragt und oft genug unüberhörbar.

Die Liste seiner Ehrenämter geht weiter. Sie reicht von der Waldkorporation, der Flurbereinigungsgenossenschaft, der Feuerwehr, dem TSV, dem OGV über die Greinbergfreunde, die Naturfreunde Hofmannsteiche, den ASB und die Jagdgenossenschaft bis zu überörtlichen Vereinigungen wie dem Coburger Bauermarktverein.

Geboren wurde der Jubilar in Coburg, zur Schule ging er in Weitramsdorf. 1974 avancierte er zum Landwirtschaftsmeister. Natürlich steht hinter diesem Mann eine starke Frau. "Meine Helga stand mir ständig zur Seite", sagt Werner Strehler zufrieden lächelnd. Zwei Kinder, Bernd und Andrea, nunmehr auch schon erwachsen, gingen aus der Ehe hervor.

Wer dem Geburtstagskind seine Aufwartung machen möchte, kann das am Samstag im Strehlerschen Anwesen von 10 bis 12 Uhr tun. dav