Er lebt für die Pfadfinderei

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Willi Pechtold Foto: Rainer Glissnik
Willi Pechtold  Foto: Rainer Glissnik

Das Leben von Willi Pechtold ist geprägt von sozialem Engagement. Er verschrieb sich der Pfadfinderei und der "Humanitären Hilfe für Menschen in Not", er wa...

Das Leben von Willi Pechtold ist geprägt von sozialem Engagement. Er verschrieb sich der Pfadfinderei und der "Humanitären Hilfe für Menschen in Not", er war Vorsitzender beim Kreisjugendring und gehört dem Ausschuss des Diakonievereins und des Musikvereins Weißenbrunn an. Beruflich war er fast 30 Jahre bei den Behindertenwerkstätten Coburg-Kronach tätig. Am Faschingsdienstag feierte er in kleinem Kreis seinen 70. Geburtstag.
"Ich bin immer noch aktiv", freute sich Willi Pechtold, der Sippenführer bei den Pfadfindern vom Stamm König Artus in Seibelsdorf und zugleich Zweiter Vorsitzender des dortigen Fördervereins ist. Tochter Silvia Yasar und die Enkel Jannick und Denis sind auch aktive Pfadfinder.
Willi Pechtold wurde in Coburg geboren und wuchs in Neustadt bei Coburg auf. Sein Pate Charly Schubert war Stammesführer beim Neustadter Pfadfinderstamm "Löwe von Meißen", dem er auch heute noch im Förderverein angehört. "Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder", erklärte er, "ich wollte einfach mitmachen."
Schließlich packte ihn der Ehrgeiz und er durchlief alle Stationen vom Jungwolf über den Pfadfinder bis hin zum Feldmeister. Von 1977 bis 1985 war er sogar Landesvorsitzender.
Als er 1969 heiratete, kam er nach Weißenbrunn in den Landkreis Kronach. Der Gründer der Seibelsdorfer Pfadfinder, Konrad Hofmeier, nutzte diese Chance und holte sich den erfahrenen Mann zunächst als stellvertretenden Stammesführer. Pechtolds Frau Heidi stieg ebenfalls aktiv ein.
Seit 1978 sind Menschen mit Handycap beim Stamm König Artus integriert. "Sie gehören dazu wie alle anderen auch", erläuterte er. Pfadfinder würden Schwächen untereinander wie selbstverständlich ausgleichen. Pechtolds Leistungen wurden auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene gewürdigt.
Das Engagement mit jungen Leuten hält jung, das ist dem Jubilar deutlich anzumerken. Vereinsarbeit und gemeinsamer Einsatz für andere bringt viele Freundschaften. So erlebe er immer ein tolles Miteinander.
Grundlage ist für ihn sein christlicher Glaube. "Ohne Glauben könnte ich nicht leben. Gott hält seine Hände über meine 70 Jahre Leben."
Seit der Gründung der "Humanitären Hilfe" ist er dort stellvertretender Vorsitzender. Nach seiner beruflichen Zeit bei den Behindertenwerkstätten organisiert er dort alle zwei Monate den Rentnertreff.
Seinen 70. Geburtstag feierte Willi Pechtold im kleinen Kreis. Der Musikverein Weißenbrunn kam zu einem Ständchen vorbei. Mit den Pfadfindern und den Freunden der Humanitären Hilfe will er im Sommer feiern. rg