Jubiläum Das Ehepaar Irene und Klaus Wöhner, gut bekannt als die Wirtsleute vom Gasthaus "Zum roten Ochsen" in Gemünda, feiert seine goldene Hochzeit.
von unserer Mitarbeiterin Gabi ARnold
Gemünda — Das Wetter war nicht so sonnig wie am Freitag, damals am 10. Juli 1965, als sich Irene und Klaus Wöhner das Ja-Wort gaben. "Es hat getröpfelt, als wir ins Standesamt gingen", erinnert sich das Jubelpaar. Einen Tag später traten die beiden in der Kirche vor den Traualtar. Seitdem gehen sie ihren Weg gemeinsam und meistern die Höhen und Tiefen des Alltags. Am Freitag feierten die Wöhners im Kreise ihrer großen Familie das Fest der goldenen Hochzeit.
Fest im eigenen Gasthaus Der Saal war festlich geschmückt und alles perfekt vorbereitet für die Feier am Abend im Gasthaus "Zum roten Ochsen", dessen Wirtsleute die Wöhners sind. In der Gaststube haben sie sich einst kennengelernt; das Wirtshaus inmitten von Gemünda an der Durchfahrtsstraße gelegen, gehörte Irenes Eltern.
Sie war 14 Jahre alt, als es bei den beiden funkte. Dem 20-Jährigen gefiel die Tochter der Wirtsleute Berwind, er war Stammgast und bald waren die beiden ein Paar. Fünf Jahre später, Irene war 19 Jahre alt, heiratete das Paar und blieb bis heute unzertrennlich.
Familie lebt zusammen Nach der Hochzeit wohnten die jungen Leute in zwei Zimmern über der Gaststätte, Irene arbeitete im Café Schubart in Coburg und ihr Klaus stand bei der Firma Waldrich in Lohn und Brot. In den Jahren 1970 und 1973 wurden die Kinder Tanja und Heiko geboren, im Jahr 1977 bauten die Wöhners ein Eigenheim in Gemünda, in dem sie heute gemeinsam mit Tochter Tanja, Schwiegersohn Uwe und Enkeltochter Sophie leben.
Im Jahr 1997 übernahmen die Wöhners das Wirtshaus "Zum roten Ochsen", das sie mit Tochter Tanja betreiben, an allen Tagen mit Ausnahme von Dienstag, denn da ist Ruhetag.
Die Familie hilft zusammen, wobei die Rollen schon klar verteilt sind. "Mein Mann kocht und ich kassiere", sagt Irene Wöhner lachend. Die schönsten Momente seien freilich die Geburten der Kinder gewesen und die der Enkeltöchter, der elfjährigen Sophie und der neunjährigen Emma.
Im Mittelpunkt des Leben habe aber das Wirtshaus gestanden. "Das ist unsere Welt", sagt das Jubelpaar und führt in den großen Saal, der festlich für die Gesellschaft geschmückt ist. Was sie sich wünschen, ist schnell beantwortet: Gesundheit und dass sie noch möglichst viele gemeinsame Jahre verbringen und die Gäste bewirten können.