Einsatz für Radler und Autofahrer

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Die Jungen Coburger setzen sich für mehr Parkplätze in der Innenstadt und an der Hochschule ein. Doch auch Radwege sind Thema.

Vorsitzende Christina Biegner zog bei der Hauptversammlung der Wählergruppe Junge Coburger (JC) eine positive Bilanz: "Wir haben schon viel auf die Beine gestellt, doch das ist erst der Anfang."
Das größte Ereignis sei für sie im vergangenen Jahr die erste JC-Radtour gewesen. "Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke", erzählte Christina Biegner. An der Radtour hätten mehr als hundert Coburger teilgenommen. "Damit hätten wir nie gerechnet", so die Vorsitzende. Beim Radeln seien die Jungen Coburger mit den Bürgern in Kontakt getreten, um sich ihre Sorgen anzuhören. "Dabei haben wir erfahren, dass die meisten Radwege in Coburg schlecht beschildert sind."


Stadt wird umweltfreundlicher

Deshalb habe man sich anschließend dafür eingesetzt, dass es eine Bestandsaufnahme und ein neues Kataster im Raum Coburg geben wird. "So gehen wir nicht nur direkt auf die Bürgerwünsche ein, sondern sorgen auch dafür, dass die Stadt umweltfreundlicher und Pkw-freier wird", erklärte Biegner.
Die JC-Stadträte Kurt Knoch und Maximilian Forkel berichteten von den Themen, die ihre Arbeit im Stadtrat im vergangenen Jahr geprägt haben und noch weiterhin für die Stadt Coburg wichtig sein werden. "Es wird schwierig, den Theaterbetrieb aufrecht zu erhalten, wenn das Theater saniert wird", sagte Kurt Knoch. Dabei sei es besonders wichtig, eine geeignete Übergangsspielstätte zu finden. "Bei der jetzigen Haushaltslage müssen wir eine praktikable und finanzierbare Lösung finden", so Kurt Knoch.
Darüber hinaus wolle man das Verkehrsaufkommen in der Stadt verringern. "Dabei ist es wichtig, dass wir intelligente Verkehrs- und Parkkonzepte entwickeln, anstatt die Autos einfach generell aus der Innenstadt zu verbannen", sagte Kurt Knoch. Deshalb hätten sich die Jungen Coburger auch dafür ausgesprochen, dass man im Parkhaus Post die erste Stunde kostenlos parken darf. "Auch die neue Tiefgarage am Albertsplatz ist eine positive Entwicklung - nicht zuletzt deswegen, weil wir E-Mobilladestellen durchgesetzt haben", erinnerte Stadtrat Knoch.
Ein weiteres Thema war die Parkplatzsituation an der Hochschule. Denn: Es gibt dort zu wenige. "Es ist zwar ein Parkhaus geplant, doch das entschärft die Lage nicht", betonte Maximilian Forkel.


Erfolg in Sonneberger Straße

Die Hochschule habe 5000 Studenten, doch das Parkhaus schaffe nur 500 Parkplätze. "Die werden dann von den Angestellten der Hochschule besetzt", erklärte er. Doch es gebe auch erste Fortschritte. "Das Halteverbot in der Sonneberger Straße wurde aufgehoben, das schafft immerhin 35 Parkplätze", sagte Maximilian Forkel. Ein noch größerer Erfolg sei die neu eingeführte Buslinie 7A, die im 15-Minuten-Takt vom ZOB zur Hochschule fährt. "So wird der Verkehrsfluss verringert und die Parksituation dadurch verbessert", erklärte Maximilian Forkel.
Zum Schluss appellierte Kurt Knoch noch an die Jugendlichen in Coburg, sich in politischen Diskussionen einzubringen. "Sie sollen nicht empört darüber sein, dass man sie nicht hört, sondern sich mit Volldampf einbringen, so dass man sie nicht überhören kann!"
Im Coburger Stadtrat bilden die JC seit dem vergangenen Jahr eine gemeinsame Fraktion mit der CSU.